Verstöße gegen Lebensmittelrecht NRW startet Datenbank der Lebensmittelsünder

Essen · Verbraucher in Nordrhein-Westfalen können schwarze Schafe der Lebens- und Futtermittel-Branche künftig in einer Datenbank aufspüren. Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Grüne) gibt am Montag in Essen den Startschuss dafür.

Apps: Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln
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Foto: rpo/Christoph Schroeter

In der Datenbank werden Betriebe aufgelistet, die gegen Auflagen des Lebensmittelrechts verstoßen haben. Die Mindesthöhe des Bußgeldes, ab der die Verstöße veröffentlich werden, beträgt 350 Euro. Angezeigt werden außerdem schwere Verstöße gegen Kennzeichnungs- und Hygienevorschriften sowie nicht eingehaltene Grenzwerte.

Während das Land NRW die Datenbank zur Verfügung stellt, füttern die Städte und Kreise das Angebot mit Inhalten. Ab 1. September gilt laut Ministerium eine Änderung im Lebens- und Futtermittel-Gesetzbuch, die die Veröffentlichung der Verstöße nun erlaube. "Das neue Angebot ersetzt aber nicht unsere Warnungen bei Gesundheitsgefährdung, wie zum Beispiel beim Klassiker Dioxin im Ei", erklärt ein Ministeriums- Sprecher.

(lnw)
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