Keime im Mund bringen Gefahr Beim Knutschen drohen Karies-Bakterien

Berlin (RPO). Auch Frischverliebte sind nicht vor schlechten Zähnen gefeit. Parodontitis- und Kariesbakterien können beim Küssen übertragen werden, warnen Experten. Wichtigster Schutz ist und bleibt aber: Zähne putzen.

Vor allem schwerere Fälle von Parodontitis würden spezielle Keime entwickeln, die beim Küssen in andere Münder gelangen können, sagte Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer in Berlin.

Entscheidend für den Ausbruch einer Zahnkrankheit sei aber nicht das Küssen, sondern nach wie vor die Mundhygiene: Wer Zähne nicht regelmäßig putzt oder raucht, bietet den Bakterien mehr Angriffsfläche.

Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnbetts, die zum Rückgang des Zahnfleisches und zur Lockerung von Zähnen führen kann. Auch Karies, das klassische "Loch im Zahn", wird durch übertragbare Bakterien ausgelöst. Säuglinge sind für diese Krankheit besonders anfällig.

Mütter sollten deshalb heruntergefallene Schnuller nie im eigenen Mund, sondern lieber in Wasser reinigen, rät Oesterreich.

(tmn/csi)
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