Schniefnasenalarm Schutz vor Schnupfen, Husten und Heiserkeit

Düsseldorf (RP). Schnupfen, Husten, Heiserkeit – jetzt beginnt wieder die Erkältungszeit. Die Körperabwehr steht, wenn man sich rundum wohlfühlt. Aktivieren Sie Ihre Abwehrkräfte: Bewegung, Licht, Ruhe – das sind die Basiselemente, die die Killerzellen auf Trab bringen.

Was tun gegen Erkältung?
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Foto: Supress

Düsseldorf (RP). Schnupfen, Husten, Heiserkeit — jetzt beginnt wieder die Erkältungszeit. Die Körperabwehr steht, wenn man sich rundum wohlfühlt. Aktivieren Sie Ihre Abwehrkräfte: Bewegung, Licht, Ruhe — das sind die Basiselemente, die die Killerzellen auf Trab bringen.

Licht schüttet das lebenswichtige Vitamin D und Stimmungshormone wie Serotonin aus. Wichtigste Quelle zur Bildung von Vitamin D ist UV-Strahlung auf unserer Haut. Der Stoff ist entscheidend für die Knochenstabilität. Der Vitamin-D-Spiegel im Blut geht aber auch einher mit der Häufigkeit von Atemwegsinfekten. Darum möglichst täglich eine halbe Stunde im Hellen rausgehen, auch bei schlechtem Wetter.

Ein zweite natürliche Quelle ist die Nahrung. Besonders reichlich kommt Vitamin D in Hering, Aal und Leber vor, in geringeren Mengen in Vollmilch, Eiern und nicht zu mageren Käsesorten. Bewegung hilft, die Abwehrzellen und Botenstoffe des Immunsystems auf Trab zu bringen.

Sport schützt vor Erkältungen

Studien zeigen, dass Sport tatsächlich vor Erkältungen schützt. Während bei untrainierten Frauen in den Wintermonaten jede zweite erkältet ist, trifft es bei sehr fitten Frauen nicht einmal jede zehnte. Fünfmal Walken senkt den Schniefnasenalarm von zehn auf sechs Tage pro Jahr. Vorsicht: Wer sich nach einem anstrengenden Job beim Sport völlig verausgabt, erreicht oft das Gegenteil. Dann überwiegt der Stress, und das ist eher erkältungsfördernd.

Ruhe ist notwendig, um das Stresshormon Cortisol abzubauen. Wer ausreichend schläft (etwa acht Stunden), ist weniger nervös. Unser Immunsystem braucht täglich mindestens fünf Stunden Schlaf, um seine Funktionsfähigkeit zu erhalten. Schon nach einer durchtanzten Nacht reduzieren sich die Helferzellen um 50 Prozent, das ergaben Studien der Universität Cottbus.

Bei Problemen mit dem Ein- und Durchschlafen können alte Hausmittel helfen, etwa ein Tee mit Hopfen oder ein Kissenspray mit Lavendel oder eine Schlafmaske (z. B. "Brume Bonne Nuit" von L'Occitane 19 , Schlafmaske von Holistic Silk, 43 ). Vitamine? Her damit! Das Wichtigste für einen gesunden Körper ist die optimale Versorgung mit Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.

Reich an Vitamin C sind Kohl, Brokkoli, Paprika, Zitrusfrüchte, Kiwis und Sanddorn. Als Vitamin-E-Lieferanten bieten sich kalt gepresste Pflanzenöle, Nüsse und Sonnenblumenkerne an. Fisch, Milch und Milchprodukte decken den Bedarf an Vitamin A. Kneipen und Sauna bereiten unseren Körper darauf vor, mit starken Temperaturunterschieden im Winter lässig klarzukommen.

Kneippsche Güsse und Saunagänge

Die Methode ist schon über 100 Jahre alt, die wissenschaftliche Forschung darüber aber noch jung: Kneippsche Güsse und Saunagänge fördern die Durchblutung und die Elastizität der Blutgefäße, für den so trainierten Körper bedeutet die Winterkälte weniger Stress. Vorsicht! Wer Herz-Kreislauf-Probleme oder andere chronische Krankheiten hat, sollte vorher erst seinen Arzt fragen.

Kneippsche Wechselduschen kann man sogar im eigenen Badezimmer machen. Einfach die tägliche Dusche mit zwei Heiß-Kalt-Duschen (zumindest an Armen und Beinen) beenden. Noch besser: ein- bis zweimal pro Woche in die Sauna gehen und dort zwei Durchgänge machen. Kalte Hände, kalte Füße sind Warnsignale. Ursache ist eine zu schwache Durchblutung der kleinsten Gefäße.

Wer zu wenig trinkt, verdickt sein Blut und es zirkuliert nicht mehr optimal. Also viel trinken! Hilfreich ist auch ein Fußbad. Anregende Zusätze wie Rosmarin und Paprika sorgen für wohlige Wärme. Eiskalte Füße aber nicht sofort ins heiße Wasser stellen. Die Gliedmaßen erst mit einer sanften Massage anwärmen.

(RP)
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