Augenkrankheiten bei älteren Menschen Makuladegeneration - altersbedingte Sehstörung

Düsseldorf · Makuladegeneration (AMD) - eine Sehstörung, die vor allem ältere Menschen betrifft. Wie lässt sich AMD diagnostizieren? Wie lässt sich AMD behandeln?

Augenkrankheiten bei älteren Menschen: Makuladegeneration - altersbedingte Sehstörung
Foto: centertv

Die Makuladegeneration (AMD) ist eine altersbedingte Augenerkrankung (wie etwa auch der Graue Star), von der Schätzungen zufolge etwa vier Millionen Menschen über 65 Jahre in Deutschland betroffen sind. Unterschieden werden zwei Formen: die trockene und die feuchte Makuladegeneration. Die erste Form tritt besonders häufig auf (etwa 85 %); der Verlaufsprozess der Erkrankung ist jedoch wesentlich langsamer als bei der feuchten Makuladegeneration. Welche Ursache für das Auftreten der AMD ist, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Gendefekte oder Stoffwechselprodukte, die die Pigmentschicht unter der Makula schädigen, sind mögliche Ursachen für die Entstehung dieser Augenkrankheit.

Symptome und Diagnose einer AMD

Treten folgende Symptome auf, sollte möglichst bald ein Augenarzt aufgesucht werden: Nachlassen der Sehschärfe, verzerrte Sicht, verschwommene Wörter und blassere Farben. Ein grauer Fleck im mittleren Blickbereich kann ein Anzeichen einer feuchten AMD sein. Diagnostiziert wird die AMD ausschließlich bei einem Augenarzt: Mit einem Amsler-Gitterlinien-Test kann der Arzt die Sehschärfe prüfen und auf diese Weise Anzeichen einer AMD erkennen. Eine weitere Diagnoseform ist die Fluoreszenzangiographie, bei der dem Patienten ein Farbstoff gespritzt wird. Anschließend beobachtet der Arzt durch eine spezielle Kamera die Verteilung dieses Farbstoffs im Augenhintergrund.

Wie lässt sich eine AMD behandeln?

Nach einer eindeutigen Diagnose einer altersabhängige Makuladegeneration durch den Arzt erfolgt die Behandlung: Da eine AMD bisher nicht vollständig geheilt werden kann, steht in der Therapie die Verlangsamung des Krankheitsprozesses bzw. das Aufhalten der Erkrankung im Fokus. Die Behandlung einer trockenen AMD erfolgt vor allem durch eine Verhaltensänderung: Dazu gehört unter anderem eine gesunde, vitaminreiche Ernährung, rauchfrei zu leben, da Fettleibige und Raucher besonders häufig betroffen sind. Regelmäßige Routineuntersuchungen sollten ebenfalls durchgeführt werden. Bei einer feuchten AMD wird häufig eine Laseroperation durchgeführt, um die Fortschreitung der Erkrankung zu vermindern.

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