Was es kostet, was es bringt Mit dem Coach zur perfekten Karriere?

Düsseldorf (RPO). Erfolg, sicheres Einkommen, Zufriedenheit - das wünschen sich die meisten Menschen von ihrem Job. Weil das nicht immer leicht zu erreichen ist, versprechen Karriereberater oder Coaches Abhilfe. Der Weg zum Traumjob gegen Bares - ein realistisches Versprechen oder Augenwischerei?

So finden Sie den richtigen Coach
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Foto: gms

2007 verglich die Stiftung Warentest kommerzielle Karriereberater mit der Beratung der Bundesagentur für Arbeit. Die kommerzielle Berater schnitten durchweg besser ab, Scharlatane waren hier also nicht am Werk. Allerdings war die Beratung aber auch entsprechend teuer: 60 bis 100 Euro für eine Beratungsstunde oder gleich mehrere Hundert Euro für ein komplettes Service-Paket mussten die Kunden hier bezahlen. Dafür bekamen Sie individuelle und ganz auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Hilfestellung bei der Karriereplanung oder Berufswahl. Sind Karriereberater also eine lohnende Investition?

Das Problem ist die Auswahl des richtigen Beraters: Denn es gibt kein Ranking und keine Checkliste, mit deren Hilfe man den passenden Berater nach bestimmten Kriterien auswählen kann. Auch eine bundesweit einheitliche Ausbildung zum Berufs- oder Karriereberater gibt es nicht und auch die Berufsbezeichnung ist nicht gesetzlich geschützt. Viele Berater sind jedoch speziell geschult, haben eine Ausbildung in Psychologie, Personalwesen oder Pädagogik durchlaufen, zumindest aber ein Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen.

Berater muss individuell passen

Aber: Jeder Berater hat seinen eigenen thematischen Schwerpunkt und seine eigene Methode. Daher passt nicht jeder Berater zu jedem Kunde und es reicht nicht, in den gelben Seiten zu schauen oder einfach den billigsten oder teuersten Berater zu nehmen. Wer einen Karriereberater sucht, sollte vielmehr genau definieren, was er von einer Beratung erwartet. Dann sollte man bei mit verschiedenen Beratern genau klären, ob die Erwartungen realistisch sind. Wichtig ist es, im Vorfeld genau abzusprechen, welche Aufgaben der Berater übernehmen wird. Außerdem sollte Ihr Berufsberater Ihnen erläutern, welche Methode er anwenden wird oder Ihnen verschiedene Methoden zur Auswahl stellen.

Außerdem gibt es einige objektive Qualitätskriterium - zum Beispiel die Mitgliedschaft in einem Berufsverband wie dem Deutsche Verband für Berufs- und Bildungsberatung (DVB) oder dem Internationale Vereinigung für Schul- und Berufsberatung (IVSBB).

Diese fordern von ihren Mitgliedern die Einhaltung hoher Qualitätsstandards wie entsprechenden Ausbildungen, methodischen Kenntnissen und ständigen Weiterbildungen. Beispielsweise müssen die Mitglieder des DVB ihre Beratung regelmäßig evaluieren, d.h. Kunden nach ihrer Zufriedenheit befragen. Berater, die die entsprechenden Kriterien erfüllen, findet man im BerufsBeratungsRegister des DVB.

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