Verkehrsprognose Dienstag wird's schlimmer
Düsseldorf (RPO). Der Wintereinbruch hat für Behinderungen im Berufsverkehr geführt. Auf Schnee und Eis ereigneten sich etliche Unfälle mit mindestens einem Toten. Die Nacht zu Dienstag soll in Nordrhein-Westfalen noch kälter werden. Die Lage auf den Straßen soll sich verschärfen.
Warum Autofahrer im Winter kalt erwischt werden
Auf glatten Straßen ereigneten sich nach Polizeiangaben bereits in der Nacht in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen zahlreiche Unfälle, bei denen mindestens ein Kraftfahrer ums Leben kam und zahlreiche Menschen verletzt wurden.
Die kälteste Nacht kommt
Die Polizei warnt weiter vor schneebedeckten Straßen und überfrierender Nässe bis in die tiefen Lagen. Die Nacht zum Dienstag soll Meteorologen zufolge die kälteste der Woche mit Temperaturen von minus drei Grad bis minus sieben Grad auch in niedrigen Lagen werden. In höheren Lagen liegen die Nachttemperaturen sogar bei minus neun Grad. Das bedeutet, dass Pendler am Dienstag mit mehr Behinderungen als bislang rechnen müssen.
Denn insgesamt sei der Wintereinbruch auf den Straßen bisher "viel glimpflicher verlaufen" als befürchtet, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums in Stuttgart. "Die eingesetzten Polizeikräfte mussten aber immer wieder feststellen, dass Verkehrsteilnehmer mit unzureichender Bereifung unterwegs und damit für einige der Beeinträchtigungen verantwortlich waren", kritisierte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Koblenz.
In Bayern verunglückte auf schneeglatter Fahrbahn am Morgen ein Zubringerbus zum BMW-Werk in Dingolfing. Der doppelstöckige Bus mit 14 Insassen war auf der B 20 zwischen Stallwang und Rissmannsdorf in eine Böschung gerutscht und umgestürzt. Dabei wurde der Fahrer schwer verletzt, die Fahrgäste erlitten mittlere bis leichte Verletzungen. Laut Polizei war der Fahrer auf der glatten Straße zu schnell gefahren. Zudem habe er noch Restalkohol im Blut gehabt, allerdings nur "im unteren Bereich", sagte ein Sprecher.
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Auch in Nordrhein-Westfalen wurden die Kraftfahrer am Morgen durch die winterlichen Straßenverhältnisse behindert. Es kam zu etlichen Unfälle. Meist blieb es allerdings bei Blechschäden.
Heftige Schneefälle hatten seit Sonntagnachmittag vor allem Lastwagen Problemen bereitet. An Steigungen auf der Autobahn 3 bei Bad Honnef blockierten zahlreiche liegengebliebene Fahrzeuge den Verkehr, wie die Polizei mitteilte. Wetterbedingte Staus gab es auch auf der Autobahn 4 bei Engelskirchen.
