Ölpreis fast bei 120 Dollar Spritpreise streben Rekordwerte an

München/New York (RPO). Der Ölpreis hat die Marke von 120 Dollar ins Visier genommen. Das schlägt voll auf die Spritpreise durch, die zu neuen Höhenflügen ansetzen. Super ist um zwei Cent, Diesel um einen Cent teurer geworden.

Die vermeintlichen Spritspar-Könige
40 Bilder

Die vermeintlichen Spritspar-Könige

40 Bilder

Der ADAC erklärte am Mittwoch, Super habe tags zuvor noch 1,446 Euro gekostet, Diesel 1,360, tags darauf schon zwei beziehungsweise ein Cent mehr. Der Automobilclub rechnet mit weiter steigenden Preisen.

Die bisherigen Rekordpreise lägen nur knapp über den Werten vom Dienstag, sagte ein ADAC-Sprecher der AP. So habe Super am 9. November vergangenen Jahres 1,456 Euro gekostet, Diesel habe am 12. April mit 1,369 Euro seinen bisherigen Rekordstand gehabt. Der Automobilclub rät angesichts der hohen Spritpreise zu sparsamer Fahrweise. Damit ließen sich bis zu 30 Prozent des Verbrauchs einsparen.

Der Ölpreis hat unterdessen zwischenzeitlich die Marke von 120 Dollar ins Visier genommen. Am Dienstagabend schoss der Preis im Handel an der New Yorker Rohstoffbörse bis auf 119,90 Dollar je Barrel (159 Liter) hoch, ehe er wieder zurückging und am Mittwoch zeitweise bei 117,71 Dollar notierte. Als Gründe für den Höhenflug nannten Händler vor allem den weiterhin schwachen Dollar und Unruhen im Förderland Nigeria.

Schon seit Wochen und Monaten treibt die schwächelnde US-Währung Investoren in sichere Anlagen wie Öl und Gold. Der Preis für US-Leichtöl hat sich damit seit Jahresbeginn um 24 Prozent erhöht. Das für Europa wichtige Nordseeöl der Sorte Brent pendelte am Mittwoch in London unter 116 Dollar je Fass.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort