Fahrbericht Flotter Stromer

Mit dem e-Niro fischt Kia im verkaufsträchtigen Kompakt-SUV-Segment nach Kunden, die auf einen elektrischen Antrieb setzen. Der Koreaner kommt optisch etwas braver daher als das progressiver designte Schwestermodell Hyundai Kona, ist aber technisch weitgehend ähnlich konfiguriert.

 Das Kompakt-SUV Kia Niro ist auch in der E-Version flott unterwegs – und kommt mit 64 kWh-Batterie rund 400 Kilometer weit.

Das Kompakt-SUV Kia Niro ist auch in der E-Version flott unterwegs – und kommt mit 64 kWh-Batterie rund 400 Kilometer weit.

Foto: Kia

Das fällt auf Mit dem e-Niro fischt Kia im verkaufsträchtigen Kompakt-SUV-Segment nach Kunden, die auf einen elektrischen Antrieb setzen. Der Koreaner kommt optisch etwas braver daher als das progressiver designte Schwestermodell Hyundai Kona, ist aber technisch weitgehend ähnlich konfiguriert. Zur Wahl stehen zwei Batterieversionen mit 39,2 kWh und 64 kWh – die kleinere Variante ermöglicht eine Reichweite von bis zu 289 Kilometern, die größere von bis zu 455 Kilometern. Natürlich sind das Idealwerte; in der Praxis bei rund zehn Grad Außentemperatur vermeldete die Reichweiten-Anzeige immerhin rund 390 Kilometer. Beruhigend: Die gefahrenen Kilometer entsprachen weitgehend den angezeigten.

So fährt er sich Angenehm flott. Mit beiden Akkuversionen kommt der e-Niro auf ein maximales Drehmoment von beachtlichen 395 Newtonmetern, 136 PS stehen 204 Pferdestärken in der stärkeren Version gegenüber. Letztere bietet bei Bedarf (im Sport-Modus) einen enormen Antritt, ermöglicht aber genauso entspanntes Gleiten. Fahrwerk und Dämpfer sind unauffällig, alles ist gut verarbeitet, nichts poltert. Mehr als 167 km/h sind nicht drin, dem Stromverbrauch zuliebe. Denn vor allem der Gasfuß auf der Autobahn leert den Akku.

Das kostet er Los geht‘s in der kleinen Variante bei 35.290 Euro, für die stärkere Batterie verlangt Kia mindestens 39.090 Euro. Der Testwagen mit 64 kWh kam mit Sonderausstattungen auf 46.870 Euro – ein stolzer Preis für einen Kompakten, selbst inklusive etlicher Assistenzsysteme, Navigation und Leder. Dafür gibt es wie bei Kia üblich sieben Jahre Garantie – auch auf den Akku.

Für den ist er gemacht Für alle, denen das Klima am Herzen liegt und die sich von der noch nicht optimalen Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge nicht bange machen lassen. Wobei der Kia in Sachen Reichweite ja ordentliche Reserven bietet.

Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecken von Kia zur Verfügung gestellt.

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