Düsseldorf Wohnungsgesellschaft LEG plant weitere Zukäufe

Düsseldorf · Der Wohnungskonzern LEG Immobilien könnte zur Finanzierung großer Übernahmen den Kapitalmarkt anzapfen. "Wir könnten auch größere Zukäufe über eine Kapitalerhöhung stemmen", sagte Finanzchef Eckhard Schultz am Firmensitz in Düsseldorf. Er sei überzeugt, dass die LEG-Aktionäre eine Kapitalerhöhung mittragen würden, unterstrich Schultz.

Dass die Anleger zum Geschäftsmodell der LEG stünden, sei auch beim Verkauf eines LEG-Aktienpakets von 28,65 Prozent durch die Private-Equity-Sparte der US-Investmentbank Goldman Sachs Ende Januar deutlich geworden. Das Paket sei mehrfach überzeichnet gewesen.

Die LEG will auch nach dem angepeilten Zukauf von rund 10 000 Wohnungen bis zum Jahresende weiter auf Einkaufstour gehen. Dabei könnte sie auch außerhalb ihres Kernmarktes Nordrhein-Westfalen aktiv werden, sagte LEG-Chef Thomas Hegel: "Wir klammern uns nicht an den Landesgrenzen fest", sagte er. "Der Begriff Nordrhein-Westfalen darf ruhig expansiv ausgelegt werden", fügte er hinzu.

Der Konzern wolle aber seine Strategie nicht ändern und weiter mit Augenmaß zukaufen: "Was wir bislang gekauft haben, wird auch in Zukunft unser Modell sein." Die LEG nehme "bevorzugt Deals ab 300 Einheiten" in Angriff, fügte Finanzchef Schultz hinzu. "Unsere Deal-Pipeline ist gut gefüllt", unterstrich er. LEG Immobilien wolle bei Übernahmen weiter Bieterwettbewerbe vermeiden, in Verhandlungen bestehe der Konzern auf Exklusivität. LEG hatte angekündigt, bis Ende 2014 10 000 Wohnungen zu kaufen.

(rtr)
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