Steuerreform DGB: Steuerentlastung für Unternehmen vollständig gegenfinanzieren
Berlin (rpo). In der Diskussion über die geplante Unternehmenssteuerreform dringt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auf eine vollständige Gegenfinanzierung. Der Druck von Opposition und Wirtschaftsverbänden dürfe auf gar keinen Fall zu Steuerausfällen führen, sagte DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer in Berlin.
Die geplante Senkung des Körperschaftssteuersätze von 25 Prozent auf 19 Prozent und die höhere Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommenssteuer müssten voll von der Wirtschaft getragen werden. Alles andere, insbesondere eine Verlagerung der Kosten auf Arbeitnehmer und Verbraucher, lehne der DGB strikt ab.
Zu der von der Bundesregierung beschlossenen Gegenfinanzierung bei der Körperschaftssteuer sagte Putzhammer, er begrüße die geplante Einschränkung des Verlustabzugs sowie die Abschaffung von Steuersparmodellen. Bei der angedachten steuerlichen Förderung von Immobilienverkäufen werde das errechnete Mehraufkommen nur vier Jahre lang erzielt und laufe danach aus.
