Kommentar Für dumm verkauft

Pferdefleisch schadet grundsätzlich nicht der Gesundheit – das ist die einzige positive Nachricht in dem neuen Lebensmittelskandal. Gründe, sich zu empören und nach mehr und besseren Kontrollen zu rufen, gibt es dennoch reichlich.

Fragen und Antworten zum Pferdefleisch-Skandal
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Foto: Screenshot Sun

Pferdefleisch schadet grundsätzlich nicht der Gesundheit — das ist die einzige positive Nachricht in dem neuen Lebensmittelskandal. Gründe, sich zu empören und nach mehr und besseren Kontrollen zu rufen, gibt es dennoch reichlich.

Wieder einmal wird der Verbraucher für dumm verkauft, der nicht das verzehrt, was er meint, im Geschäft ausgewählt zu haben. Auch wenn in diesem Fall die Gesundheit der Verbraucher nicht bedroht ist, muss alarmieren, dass wieder einmal die Kontrollen versagt haben.

Statt Pferdefleisch hätten es auch giftige Stoffe sein können, die in appetitlich verpackte Tiefkühl-Lasagne geraten. Das ist der eigentliche Skandal: Das Produkt, das so nicht hätte verkauft werden dürfen, ist durch alle Maschen gerutscht.

Bei Lebensmittelskandalen erlebt der wehrlose Verbraucher immer die gleichen Muster: Man sieht ohnehin nur die Spitze des Eisbergs.

Dann beginnen die gegenseitigen Schuldzuweisungen der Behörden auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Das Zeug wird aus dem Verkehr genommen und Pseudo-Konsequenzen werden gezogen.

Bis zum nächsten Mal.

(RP/pst)
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