Vor der Ministerpräsidentenkonferenz NRW-Wirtschaft will Corona-Kurswechsel

Düsseldorf · Der Druck auf die Politik nimmt zu, mit flankierenden Maßnahmen weitere Öffnungsschritte zu ermöglichen. Dagegen warnen Ärzte vor einem Kontrollverlust. Mit Schulen und Kitas gebe es bereits weitgehende Öffnungen.

 Eine Frau geht an zusammengestellten Tischen und Stühlen eines Cafes in der Innenstadt vorbei.

Eine Frau geht an zusammengestellten Tischen und Stühlen eines Cafes in der Innenstadt vorbei.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Kurz vor den Corona-Beratungen von Bund und Ländern an diesem Mittwoch mehren sich Stimmen, die Öffnungen fordern. Arndt Kirchhoff, Präsident von Unternehmer NRW, sagte unserer Redaktion: „Spätestens mit den Fortschritten bei der Impfung der besonders gefährdeten Gruppen und der damit verbundenen deutlichen Entlastung des Gesundheitssystems ist es jetzt Zeit für eine Neubewertung der Inzidenzwerte.“ Angesichts der massiven wirtschaftlichen, sozialen und bildungspolitischen Schäden und der spürbar nachlassenden Akzeptanz in der Bevölkerung sei das derzeitige Verharren im Lockdown nicht mehr darstellbar. „Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir mit einseitigen Schließungen nicht mehr weiterkommen“, sagte er. Bund und Länder müssten am Mittwoch einen Kurswechsel herbeiführen.