Querfortsatzfraktur diagnostiziert Das bedeutet die Verletzung von Neymar
Brasiliens Superstar Neymar hat im WM-Viertelfinale gegen Kolumbien (2:1) nach Aussage des Mannschaftsarztes einen Bruch eines Querfortsatzes am dritten Lendenwirbel erlitten. Was genau bedeut das?
Alle wichtigen Antworten zu Neymars Verletzung
Der Lendenwirbel ist Teil der Wirbelsäule, die aus sieben Halswirbeln, zwölf Brustwirbeln und fünf Lendenwirbeln besteht. Weitere acht Wirbel sind zu Kreuz- und Steißbein verwachsen.
Die paarförmigen Querfortsätze, die auf den Seiten des Wirbelbogens entspringen, sind knöcherne Vorsprünge, an denen Bänder und Muskeln ansetzen.
Querfortsatzbrüche sind seltene Verletzungen, die zumeist durch extreme Verdrehungen oder Biegebewegungen zustande kommen. Dass Querfortsätze durch direkte Gewalteinwirkung brechen, wie es bei Neymar der Fall war, kommt noch seltener vor.
Eine weniger schwere Querfortsatzfraktur, wie sie bei Neymar aufgetreten ist, kann konservativ behandelt werden, zieht also keine Operation nach sich.
Im Normalfall kann schnell mit physiotherapeutischen Übungen begonnen werden, bei Neymar soll dies nach spätestens einer Woche geschehen. Laut des brasilianischen Mannschaftsarztes Rodrigo Lasmar soll Neymar bis dahin zur Entlastung der Wibelsäule ein Stützkorsett tragen - auch dies ist eine übliche Maßnahme bei derartigen Verletzungen.
Die Genesungszeit beträgt überlicherweise vier bis sechs Wochen. Problematisch für Sportler ist die Rückerlangung der vollen Bewegungsfähigkeit unter Belastung.
