U19-EM in Litauen Falsche Nationalhymne von Serbien gespielt

Belgrad · Erst ärgerten sich die Serben bei der Europameisterschaft der U19 in Litauen über eine falsch gespielte Nationalhymne, dann gewann das Team am Montag sein Halbfinalspiel gegen Portugal im Elfmeterschießen mit 3:2. Nach 120 Minuten hatte es 2:2 gestanden.

Für die serbischen Nachwuchsfußballer war der Einzug ins Endspiel gegen Spanien oder Frankreich Balsam. Vor dem Anpfiff gab es falsche Töne in Alytus. Bei diesem "großen Skandal" sei die alte jugoslawische Hymne intoniert worden, empörten sich die Medien in Belgrad. Dieses Lied wird nach dem Untergang des Vielvölkerstaates seit 2006 nirgendwo mehr gespielt. Die serbischen Fußballer hätten jedoch tapfer die geltende serbische Nationalhymne gesungen, lobten die Zeitungen ihre jungen Landsleute.

(dpa)
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