Fortuna Düsseldorf Reck: "Halloran hätte fast noch Torschützenkönig werden können"

Bochum · Fortuna Düsseldorf hat im Topspiel beim VfL Bochum dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit einen Punkt geholt. Trainer Oliver Reck trauerte nach dem Spiel vor allem den vergebenen Chancen von Ben Halloran in der Schlussphase hinterher, ist mit dem Ergebnis aber dennoch zufrieden.

Fortuna Düsseldorf: Einzelkritik zum Spiel beim VfL Bochum
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Bochum - Fortuna: Einzelkritik

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"Wir wollten das Spiel gewinnen und haben nach dem 1:1 weiter nach vorne gespielt. Wir haben immer wieder probiert, Chancen herauszuspielen. Ich glaube, Ben Halloran hätte fast noch zum Torschützenkönig werden können, er hatte zwei fast hundertprozentige Möglichkeiten", sagte Reck nach der Partie. Der Australier Halloran hatte nur fünf Minuten nach dem Ausgleich durch Joel Pohjanpalo (66.) die große Chance, das Spiel komplett zu drehen. Der 22-Jährige scheiterte aber freistehend vor Bochum-Keeper Michael Esser. In der Schlussminute wurde ein Schuss des offensiven Mittelfeldspielers gerade noch abgeblockt, ansonsten hätte Halloran die Fortuna spät zum Sieg geschossen.

Alles in allem war Reck aber zufrieden mit dem Punktgewinn — vor allem mit dem Auftritt der Fortuna in den zweiten 45 Minuten. "Nach dem Wechsel konnten wir dann den Gegner mit unserer Art, Fußball zu spielen, beeindrucken. Nach dem Ausgleich ging es dann rauf und runter und es war ein tolles Spiel, das den Zuschauern Spaß gemacht hat. Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht", sagte Reck: "Das war Werbung für die 2. Bundesliga."

Auch sein Gegenüber Peter Neururer ordnete das Ergebnis als gerecht ein. "Das war ein leidenschaftliches Spiel. Das Unentschieden geht okay", meinte Neururer: "Das Spiel hätte auch 4:4 ausgehen können. Wir haben leider in der zweiten Halbzeit offensiv den Faden verloren."

Torschütze Pohjanpalo, der etwas überraschend für Erwin Hoffer in der Startelf stand, hält das 1:1 für "ein gutes Ergebnis". "Wir können mit dem einen Punkt zufrieden sein", sagte der Finne. "In der ersten Halbzeit war Bochum sehr stark und wir hatten Schwierigkeiten, nach dem Wechsel sind wir viel besser ins Spiel gekommen, was es auch für die Stürmer leichter machte", so Pohjanpalo.

Kapitän Adam Bodzek monierte derweil vor allem den fehlerhaften Auftritt in Halbzeit eins. "Es war in der ersten Hälfte nicht unser Spiel. Wir hatten viel zu viele leichte Ballverluste, was für uns eigentlich ungewohnt ist. Das hat Bochum in die Karten gespielt", sagte er. Bodzek weiter: "Nach der Pause haben wir dann alles probiert und dem VfL unser Spiel aufgedrückt. Deshalb war es am Ende ein verdienter Punktgewinn für uns."

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