Handball Sören Hilligs Verletzung überschattet Pokal-Aus des MTV Rheinwacht Dinslaken

Dinslaken · Der Regionalligist scheitert im Halbfinale des HVN-Pokals knapp mit 31:33 an interaktiv Handball aus Ratingen. Sören Hillig muss ins Krankenhaus.

 (Symbolbild)

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Foto: pixabay/JeppeSmedNielsen

Die Freude über eine gute Leistung wurde verdrängt durch eine schwere Verletzung, die sich Torhüter Sören Hillig in der 41. Minute bei einem Abwehrversuch nach einem Tempogegenstoß zuzog. Dass der Handball-Regionalligist MTV Rheinwacht Dinslaken im Halbfinale des HVN-Pokals mit 31:33 (14:20) am Favoriten interaktiv Handball aus Ratingen gescheitert war, wurde da schon fast zur Nebensache.

Hillig wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, das er aber gestern schon wieder verlassen konnte. Über die Schwere der Knieverletzung soll jetzt eine MRT-Untersuchung Aufschluss geben. Diese wird auch aufklären können, wie lange der Keeper eventuell ausfällt und ob der MTV nach der langwierigen Verletzung der Nummer eins im Tor, Dean Christmann, möglicherweise noch einmal reagieren muss. Zunächst einmal wird am Sonntag im Spiel gegen Bonn einer der drei Torhüter der Reserve, also Andor Schneider, Jochen Rheinhardt oder Thomas Grah neben Jan Bystron im Kader stehen.

Natürlich galten die ersten Worte, die MTV-Trainer Boris Lietz nach Ende der Partie fand, seinem talentierten Torhüter, der sich im Spiel mit Bystron abgewechselt hatte. Doch dann stellte er auch klar, wie zufrieden er mit der Gesamtleistung seines Teams gegen die mit vielen Legionären bestückte Mannschaft aus Ratingen war. „Das war eine riesige Reaktion auf sie Leistung von zwei Wochen im Ligaspiel in Ratingen, als wir mit 14 Toren Unterschied völlig untergegangen sind“, sagte Lietz, der aber auch beklagte, dass sein Team in der ersten Halbzeit noch deutliche Schwächen gezeigt habe. „Da haben wir zu viele Bälle einfach weggegeben und so die Ratinger zu leichten Toren kommen lassen“, konstatierte Lietz die Tatsache, dass der MTV im ersten Abschnitt nach ausgeglichener Anfangsphase stets einem klaren Rückstand hinterher laufen musste.

So schien die Partie bereits zur Pause so gut wie entschieden, zumal die Ratinger ihre Chancen im Gegensatz zu den Dinslakener konsequent nutzten. „Wir haben schon in der ersten Halbzeit 14 Tore erzielt. Es hätten eigentlich ein paar mehr sein müssen“, so Lietz.

Das sollte sich später aber grundlegend ändern. Einerseits, weil die Gäste nun mehrfach gute Gelegenheiten ausließen und auch in ihrer Konzentration nachließen. Aber auch, weil im Angriff des MTV nun besonders vom überragenden Nils Kruse und zudem Wael Ben Youssef Tore garantiert wurden.

„Am Ende hat die Mannschaft stark gefightet. Und das macht Mut für das wichtige Spiel am Sonntag gegen Bonn“, sagte Lietz, der sich für das kommende Spiel um Punkte trotz des Ausfalls von Dean Christmann, Kapitän Dennis Backhaus und nun auch Sören Hillig gut aufgestellt sieht.

Sieht man mal von einigen Lücken in der Abwehr ab, so scheint die Mannschaft tatsächlich bedeutend gefestigter zu sein als zuletzt. Nicht nur Kruse und Ben Youssef haben gute Form. Auch Philipp Tuda ist wieder in der Spur, Hannes Hombrink wird auch Rechts immer stärker und auf Fabian Hoffmann und Maximilian Reede ist besonders in der Deckung Verlass. Schließlich hatte auch der junge Kreisläufer Nik Dreier gegen Ratingen am Ende noch seine Erfolgserlebnisse, die ihm weiteres Selbstvertrauen geben sollten.

MTV Rheinwacht: Hillig, Bystron – Feld (1), Adam, Hombrink (5), Hoffmann (3), de Lede, Kruse (8), Tuda (6/3), Ben Youssef (5), Tomke, Dreier (2), Reede (1).

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