Auch beim 0:0 im Erzgebirge lief Bormuth auf, Madlung wartete 90 Minuten vergeblich auf seinen Einsatz. Die Mannschaft fühlt sich sicher mit dem Nachwuchsmann, Trainer Friedhelm Funkel auch, die Fans ebenfalls. Sie würden das Talent aus der eigenen Jugend am liebsten immer in der Startelf sehen.

Sogar ein Tor konnte Bormuth schon erzielen, beim 2:2 am 14. Spieltag gegen Hannover 96. Im eigenen Stadion — vor Verwandten, Freunden und massig Klub-Anhängern. Es war ein richtig hässlicher Treffer zum Endstand, einfach den Fuß in einen krummen Schuss von Axel Bellinghausen reingehalten, aber egal, es wurde gefeiert wie das Tor des Jahres. Bormuth steht einfach richtig, vorne wie hinten.

In Aue lieferte der gebürtige Hesse wieder eine souveräne Vorstellung ab. In unserer Einzelkritik gab es dafür eine glatte 3, besser wurde keiner der Kollegen bewertet. Es ist schon bewundernswert, mit welcher Ruhe der 21-Jährige zeitweilig agiert, dem Gegner den Ball abläuft, hieß es in der Begründung. Im Spiel nach vorne sei der Youngster etwas mutiger geworden.

Auch unsere Leser belohnten den Einsatz des Fortunen und wählten ihn mit 40,8 Prozent der Stimmen zum "Spieler des Spiels". Linksverteidiger Lukas Schmitz (33,9 Prozent) und Torhüter Michael Rensing (25,2 Prozent) mussten sich mit den Plätzen zwei und drei zufriedengeben.