Fußball-Bundesliga Ferngläser raus: Bayern nicht zu stoppen

Düsseldorf (RPO). Die Konkurrenten müssen die Ferngläser rausholen, um Bayern München in der Fußball-Bundesliga zu sehen. Mit einem 5:0-Schützenfest gegen Dortmund zog der Rekordmeister auf zehn Punkte davon. Bayer Leverkusen besiegte Stuttgart mit 3:0.

 Völlig losgelöst: Bayern München.

Völlig losgelöst: Bayern München.

Foto: ddp, ddp

Während der einstige Titelanwärter Hamburger SV nach dem 0:1 (0:0) gegen Abstiegskandidat MSV Duisburg nun sogar im Kampf um das internationalen Geschäft seine Felle davonschwimmen sieht, gab Vizemeister Schalke 04 nach dem desaströsen 1:5 (1:2) bei Werder Bremen und dem Aus in der Champions League am Sonntag die Entlassung von Slomka bekannt.

Einsam ihre Kreise an der Spitze ziehen die Bayern. Auch eine Münchner "B-Elf" bezwang in der Pokal-Generalprobe Borussia Dortmund mit 5:0 (4:0) und schickte sechs Tage vor dem Berliner Endspiel einen Warnruf an die Westfalen. Die Meisterschaft dürfte angesichts von zehn Punkten Vorsprung auf Bremen nur noch eine Formsache sein.

Wieder dick im Rennen um einen Champions-League-Platz ist Bayer Leverkusen nach dem 3:0 (2: 0)-Heimsieg gegen Meister VfB Stuttgart. Damit liegt Bayer als Vierter nur noch einen Zähler hinter "Königsblau".

Schalke-Manager Andreas Müller teilte Coach Slomka die einstimmige Entscheidung des Vorstands mit. Die beiden "Eurofighter" Mike Büskens und Youri Mulder, die 1997 beim Uefa-Cup-Sieg der Königsblauen als Spieler dabei waren, werden in den letzten sechs Spielen Slomka ersetzen. Der Klub hob hervor, dass es sich dabei um eine Interimslösung handelt und S04 in der kommenden Spielzeit definitiv von einem Chefcoach trainiert wird.

Der neuerlichen Teilnahme an der Königsklasse ein Stück näher kam unterdessen Werder Bremen. Nach dem Sturmlauf gegen Schalke rangiert Werder sechs Spieltage vor Saisonende mit 50 Zählern wieder auf Rang zwei. Im Mittelpunkt standen dabei auf Bremer Seite Ivan Klasnic und Boubacar Sanogo, die beide ihre Torflaute beendeten. Ratlosigkeit herrschte beim Hamburger SV. Zwei Wochen nach dem 1:1 gegen Bielefeld unterlag das Team von Trainer Huub Stevens vor heimischer Kulisse Abstiegskandidat MSV Duisburg 0:1.

Der einstige Bayern-Jäger Nummer eins bangt nach der schlechtesten Saisonleistung und mittlerweile vier Spielen ohne Sieg um die direkte Qualifikation für den Uefa-Cup. "Ich bin fassungslos. Wenn wir so weiterspielen, holen wir in dieser Saison keinen Punkt mehr", setzte Vorstandsboss Bernd Hoffmann nach Spielschluss zur Generalabrechnung an.

(sid)
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