Vor einem Jahr spielte Borussia gegen den Abstieg. Damals war zu vermuten, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt um den Aufstieg spielt — zurück in die Bundesliga. Tatsächlich geht es für die Borussen darum, in die Liga der Champions aufzusteigen. Was das angeht, war das 1:2 gegen Hoffenheim ein Rückschlag.

Nun kann Borussia die direkte Qualifikation für die Meisterklasse nicht mehr allein aus eigener Kraft schaffen. Immerhin: Dass es um nicht weniger als den dritten oder vierten Platz geht, um den sich Borussia mit Schalke streitet, ist sicher. Leverkusen und Bremen kommen nicht heran. Der Abstand ist geblieben, die Zahl der Spiele geschrumpft. Das zeigtdie luxuriöse Position Borussias. Was immer herauskommt — Champions- oder Europa Liga — es wäre ein toller Erfolg. Wie das Pokal-Halbfinale. Es ist beachtlich, was das Team erreicht hat, es fällt schwer, Favre und seinen Mannen etwas übel zu nehmen. Doch: Wenn der letzte Schritt misslingt, tut es weh, sportlich und finanziell. Hoffenheim war nicht das Pflaster auf die offene Pokal-Wunde. Allzu lange sollte der Schmerz nicht nachwirken. Denn die Chance ist groß.