Ist Traktionskontrolle nicht erlaubt? Frentzen: Wettbewerbsverzerrung durch Ferrari

Köln (sid). Formel-1-Pilot Heinz-Harald Frentzen unterstellt in einem Interview mit der in Köln erscheinenden Tageszeitung "Express" (Samstag-Ausgabe), dass Konkurrent Ferrari bereits in der letzten Saison "eine Art Traktionskontrolle" eingesetzt hat. "Heutzutage eine Software zu programmieren, die einer Art Traktionskontrolle entspricht, ist ungeheuer schwierig. Es ist offensichtlich, dass Ferrari exakt diesen Job in der Vergangenheit gut gelöst hat", sagte der Jordan-Honda-Fahrer. Ob das System legal war oder nicht, müsse der internationale Verband FIA entscheiden.

Der 33-Jährige bricht am Samstag nach Australien auf, wo am 4. März in Melbourne die neue Saison startet. Nach über 5.000 Testkilometern ist Frentzen aufgrund der Erfahrungen aus der schwachen Vorsaison weder euphorisch noch optimistisch." Sein Motto: "Klappe halten und arbeiten, arbeiten, arbeiten." Den neuen Honda-Motor lobt er als einen "ungeheuren Gewinn". Er geht davon aus, dass "Honda in kürzester Zeit den besten Formel-1-Motor haben wird".

Seine Saison-Prognose sagt einen erneuten Zweikampf zwischen Ferrari und McLaren-Mercedes um den Titel voraus, dahinter positionierte er Jordan und BMW-Williams: "Das könnte ein Jahr für Ralf Schumacher werden. Was wir von Jordan natürlich zu verhindern versuchen."

(RPO Archiv)
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