Düsseldorfer EG DEG stimmt sich im Partyzug auf die Liga-Pause ein

Düsseldorf · Trainer Christof Kreutzer und die Spieler feiern auf der Rückfahrt aus München mit ihren Fans - und Freibier.

Die Rückfahrt im Sonderzug mit den Fans war für das Team der Düsseldorfer EG der erhoffte gelungene Abschluss eines grandiosen Wochenendes. Als Christof Kreutzer nach der Rückkehr aus München gegen drei Uhr in der Nacht zu Montag ins Bett ging, schlief der Cheftrainer des achtmaligen deutschen Eishockey-Meisters nach eigener Aussage "schnell und sehr zufrieden" ein.

Das lag zum einen an der Fahrt selbst, in der sich Kreutzer wie seine Spieler unter das Partyvolk gemischt hatte. Rund 450 DEG-Fans hatten ihr Team auf dem Schienenweg begleitet und feierten auf dem gemeinsamen Rückweg ihre Eishockey-Helden ausgelassen. "Ich habe ein wenig Freibier gezapft und verteilt und mich ansonsten mit den Fans in ihren Abteilen unterhalten. Die Gesprächspartner haben ständig gewechselt, und ich denke, dass es allen Spaß gemacht hat. Nach dem guten Wochenende war die Stimmung bestens", erzählte Kreutzer gestern mit zwar leicht angekratzter Stimme, aber gut gelaunt.

Dazu dürften auch die beiden starken Auftritte seiner Mannschaft beigetragen haben. Dem 7:4-Spektakel am Freitag gegen die Iserlohn Roosters im ausverkauften Dome folgte zwei Tage später ein nicht minder überzeugender 2:1-Auswärtscoup beim EHC München. Der Spitzenreiter wurde gestürzt, und die DEG zog an den Oberbayern vorbei. Allein die Eisbären Berlin verhinderten mit ihrem Sieg am Abend (5:2 gegen Hamburg), dass die Rot-Gelben vor dem nun folgenden, wegen eines Lehrgangs des Nationalteams spielfreien Wochenende an der Tabellenspitze stehen.

Für Kreutzer spielt das keine Rolle. Viel mehr freut sich der 48-Jährige über den sehr guten zweiten Platz und darüber, dass sich sein personell angeschlagenes Team - gleich sieben Spieler fehlten verletzungsbedingt - so eindrucksvoll in die Pause verabschiedet hat. "Es ist in den zwei jüngsten Spielen sehr gut für uns gelaufen. Aber die Belastung war sehr hoch. Es ist gut, dass wir jetzt mal durchatmen können."

Heute und morgen wird noch trainiert, dann stehen für die meisten Spieler fünf freie Tage an, ehe es heute in einer Woche im ersten Training wieder ernst wird. Dann sollen auch die derzeit noch verletzten Verteidiger Tim Schüle und Joonas Rönnberg an der Vorbereitung auf die verbliebenen acht Spiele der Vorrunde teilnehmen. "Wir wollen eine Einheit bleiben und die Form halten. Schlechte Eigenschaften sollen sich erst gar nicht einschleichen", fordert Kreutzer.

Dass die DEG die Play-offs verpassen könnte, erscheint nur noch theoretisch möglich. Allerdings ist es in der Tabelle noch immer eng, so dass Kreutzer eindringlich anmahnt, für den sechsten Platz und damit die direkten Qualifikation für das Viertelfinale, hart zu arbeiten.

(RP)
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