Grenoble Ärzte bewerten Schumachers Zustand wohl optimistischer

Grenoble · Weiter Lebensgefahr, aber ein Stück mehr Hoffnung: Michael Schumacher zeigt nach acht Tagen im künstlichen Koma wohl leichte Zeichen der Besserung, der Kampf des 45-Jährigen ist aber noch nicht gewonnen.

Erstmals sollen die Ärzte in der Klinik von Grenoble von einem verbesserten Gesundheitszustand ausgehen. Zwar könne weiterhin alles passieren, im Umfeld steigt aber die Hoffnung, dass der Ex-Rennfahrer seinen schweren Ski-Unfall überlebt.

Gestern hatte das Krankenhaus zunächst vermeldet, dass Schumachers Gesundheitszustand unverändert kritisch, aber stabil sei. Über den Stand der Ermittlungen zu Schumachers Unfall will die Staatsanwaltschaft morgen in einer Pressekonferenz informieren. Schumacher werde weiter kontinuierlich beaufsichtigt, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der Ärzte und Schumachers Managerin Sabine Kehm. Aus Gründen der Privatsphäre werden keine "Details seiner Behandlung" genannt. Zudem seien "keine weiteren Pressekonferenzen oder schriftliche Pressemitteilungen" geplant, die über die Genesung Schumachers Auskunft geben. "Wir bitten eindringlich darum, das Arztgeheimnis zu respektieren und sich ausschließlich an die Informationen des zuständigen Ärzte-Teams oder Managements zu halten."

Es war die erste Auskunft von offizieller Stelle zum Gesundheitszustand des ehemaligen Rennfahrers seit dem vergangenen Samstag. Schumacher liegt seit dem Unfall in den französischen Alpen mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma im künstlichen Koma.

(sid)
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