Ski-Unfall in Meribel Deutscher soll Sturz von Schumacher gefilmt haben

Düsseldorf · Ein Mann aus Essen könnte neue Erkenntnisse zum Ski-Unfall von Michael Schumacher im französischen Meribel liefern. Der 35-jährige Flugbegleiter soll den Sturz des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters zufällig mit seinem Smartphone gefilmt haben. Das Videomaterial wolle er der Staatsanwaltschaft Albertville für ihre Ermittlungen zur Verfügung stellen.

Riesen-Projektion zu Schumachers Geburtstag
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Foto: dpa, David Ebener

Noch immer ist die Frage, wie es zu dem Ski-Unfall von Michael Schumacher kam, nicht endgültig geklärt. Unterschiedlich sind vor allem die Angaben über die Geschwindigkeit mit der Schumacher unterwegs gewesen sein soll. Jetzt könnte ein Augenzeuge aus Deutschland neue Erkenntnisse liefern. Das berichtet der Spiegel.

Aufnahme mit Smartphone

Ein 35 Jahre alter Tourist aus Essen hat demnach zum Zeitpunkt des Unglücks nur wenige Meter von der Unfallstelle entfernt seine Freundin mit dem Smartphone gefilmt. Auf den Aufnahmen sei im Hintergrund leicht verwackelt ein Skifahrer zu sehen, der im nicht präparierten Teil zwischen zwei Pisten zu Fall kommt.

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Foto: dpa, epa ansa Radaelli

Dabei soll es sich um Schumacher handeln, der nach Aussagen des Zeugen "gemächlich gefahren" und mit einer Geschwindigkeit von "maximal 20 Stundenkilometern" unterwegs gewesen sein soll. Das würde sich mit den Aussagen von Schumacher-Managerin Sabine Kehm decken, die zuletzt betonte, dass der 45-Jährige "nicht allzu schnell" gefahren sei.

Spekulationen um Tempo

Da der Helm Schumachers laut Medienberichten durch die Wucht des Aufpralls gebrochen sei, kam es immer wieder zu Spekulationen um die Geschwindigeit, mit der der Formel-1-Rekordweltmeister in den Tiefschnee gefahren sein soll. Kehm betonte jedoch, dass das Unglück auch "bei 10 km/h" hätte passieren können, "es war ein normales Kurvenmanöver".

Schumacher hatte am 29. Dezemeber bei einem Sturz auf einer Skipiste in Meribel/Frankreich ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und liegt weiter im künstlichen Koma. Nach einer ersten Operation war in der Nacht zum Dienstag ein weiterer Eingriff vorgenommen worden. Kehm beschrieb Schumachers Zustand zuletzt als "unverändert kritisch".

(sgo)
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