Rückzug aus Politik Schröder erwägt vorzeitigen Verzicht auf Bundestagsmandat

Berlin (rpo). Offenbar will sich Noch-Bundeskanzler Gerhard Schröder komplett aus der Politik zurückziehen: Medienberichten zufolge überlegt er, noch vor Ende der Legislaturperiode auf sein Bundesmandat zu verzichten.

Schröder - Eine Bilanz
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Schröder habe vor Parteifreunden erklärt, er wolle nicht wie sein Vorgänger Helmut Kohl (CDU) enden, der nach seinem Ausscheiden aus dem Kanzleramt noch eine volle Legislaturperiode als Abgeordneter auf den hinteren Bänken des Parlaments verbrachte, berichtete das Nachrichtenmagazin "Spiegel".

Altkanzler sollten ihren Platz im Parlament für jüngere, aufstrebende Politiker räumen, gab das Blatt den noch amtierenden Regierungschef wieder. Den Zeitpunkt für die offizielle Bekanntgabe seines Ausscheidens will sich Schröder dem Bericht zufolge offen halten.

In SPD-Kreisen werde davon ausgegangen, dass er sein Mandat spätestens Ende 2006 niederlege. Fest stehe für Schröder, dass er in Berlin ein Altkanzlerbüro beziehen werde. Dafür stehen ihm als Ex-Kanzler neben den entsprechenden Räumlichkeiten Sekretärinnen und persönliche Referenten zu.

(ap)
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