Gegen Deutsche in aller Welt El Kaida droht mit Anschlägen vor Wahl

Hamburg (RPO). Deutsche Sicherheitsbehörden befürchten einem Medienbericht zufolge Anschläge der Terrororganisation El Kaida gegen Deutsche vor der Bundestagswahl. Damit solle Vergeltung für das deutsche Engagement in Afghanistan verübt und der Rückzug der Bundeswehr erreicht werden.

Der Auftakt vom "Sauerland-Prozess"
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Die Einschätzung basiere unter anderem auf einer neuen Warnung der US-Regierung, derzufolge die Führung von El Kaida im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet eine entsprechende Entscheidung getroffen habe, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Mit der Umsetzung sei die nordafrikanische Filiale der Organisation - El Kaida im Maghreb - beauftragt worden.

Besonders bedroht seien nach Meinung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) und des Bundeskriminalamtes (BKA) deutsche Firmenniederlassungen in Algerien und deutsche Staatsbürger in Nordafrika. Allerdings befürchteten die Sicherheitsbehörden auch mögliche Anschläge in Deutschland.

Das BKA habe deshalb an alle Landesbehörden eine aktualisierte Gefahrenbewertung verschickt. Der Verfassungsschutz habe zudem damit begonnen, deutsche Unternehmen im Maghreb vor möglichen Anschlägen zu warnen. Durch die Gespräche sollten deutsche Geschäftsleute auch auf die Gefahr möglicher Entführungen durch Aktivisten von Al-Qaida hingewiesen werden.

(DDP)
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