Milliardenschwerer Vertrag Trump sind "Air Force One"-Maschinen von Boeing zu teuer

Washington · Der designierte US-Präsident Trump will den Vertrag mit Boeing zum Bau von neuen Flugzeugen für die Staatsoberhäupter der Vereinigten Staaten aufkündigen. Der Grund: Die Maschinen sind ihm zu teuer.

 Die US-Präsidentenmaschine "Air Force One".

Die US-Präsidentenmaschine "Air Force One".

Foto: rtr, KL/BSP

Die Preise für die zwei neuen Maschinen der "Air Force One" seien auf mehr als vier Milliarden Dollar (3,7 Milliarden Euro) gestiegen. Die Kosten seien "außer Kontrolle", kritisierte Trump am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Annulliert den Auftrag!", schrieb er.

Der US-Flugzeughersteller hatte im Januar 2015 den Zuschlag für die Lieferung der neuen Präsidentenmaschinen erhalten. Sie sollen als hochmoderne Befehlszentrale ausgestattet sein. Dazu sollen zwei Jumbo-Jets des Modells 747-8 umgebaut werden. Fertig sein sollen die Flugzeuge bis zum Jahr 2024. Allerdings waren die Kosten ursprünglich auf drei Milliarden Dollar beziffert worden.

Die inzwischen gestiegenen Kosten bezeichnete Trump als "total lächerlich". Zwar wolle er, dass Boeing Geld mache, "aber nicht soviel Geld", sagte der künftige US-Präsident bei einer kurzen Begegnung mit Journalisten im New Yorker Trump Tower, seinem Hauptquartier. Boeing äußerte sich zunächst nicht zu Trumps Bemerkungen.

Die derzeitigen zwei Maschinen der legendären "Air Force One" sind etwas in die Jahre gekommen. Sie waren vom früheren US-Präsidenten Ronald Reagan bestellt worden und sind seit Anfang der neunziger Jahre in Betrieb.

(mre/AFP)
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