Niederlande Keine Rechts-Koalition mit Wilders

Amsterdam (RPO). Gut eine Woche nach der Parlamentswahl in den Niederlanden sind Gespräche über die Bildung einer Rechts-Koalition unter Beteiligung der Freiheitspartei (PVV) des Islam-Gegners Geert Wilders gescheitert. Das gab der Chefunterhändler der rechtsliberalen Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD), Uri Rosenthal, am Donnerstagabend bekannt.

Liberale gewinnen Wahlen in den Niederlanden
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Er wollte zusammen mit der PVV und den Christdemokraten des bisherigen Ministerpräsidenten Jan Balkenende ein neues Regierungsbündnis schmieden.

Er habe Königin Beatrix mitgeteilt, dass die Bildung einer Rechts-Koalition unmöglich sei, sagte Rosenthal. Es wird erwartet, dass die VVD nun die Möglichkeit einer Koalition mit den Sozialdemokraten (PvdA) und einigen kleineren Parteien sondieren wird.

Die VVD hatte sich nach der Parlamentswahl am 9. Juni zum Sieger erklärt. Das Ergebnis fiel aber denkbar knapp aus, und die VVD hat nur einen Sitz Vorsprung vor den Sozialdemokraten. Drittstärkste Kraft wurde die Freiheitspartei von Wilders, die an den Christdemokraten vorbeizog.

(apd/felt)
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