Antworten lassen sich leichter ausschließen Wortschatz bei Jauchs Quiz ausschlaggebend

Leipzig (rpo). Wer über einen großen Wortschatz verfügt, hat nach Ansicht eines Wissenschaftlers beste Chancen beim Quiz "Wer wird Millionär?" von Günther Jauch.

"Nicht Intelligenz ist entscheidend, die Fragen fordern vor allem den Wortschatz heraus", sagte der Leipziger Wissenschaftler und Humangenetiker Volkmar Weiss am Donnerstag. Wer viele Wörter kenne, könne die falschen Lösungen häufig ausschließen. "Dadurch kommt man leichter auf die richtige Antwort", sagte Weiss. Die neue Staffel von "Wer wird Millionär?" mit Günther Jauch wird von diesem Freitag (14. September) an ausgestrahlt.

Es sei kein Zufall, dass der Historiker Eckhard Freise als erster eine Million Mark gewonnen habe. "Intelligenz setzt sich durch", sagte Weiss, der seit mehreren Jahren Hochintelligente erforscht. Intelligente Menschen hätten fast immer einen riesigen Wortschatz. Freise hatte im vergangenen Jahr den Hauptgewinn von einer Million Mark erhalten.

Hochintelligente Menschen können Weiss zufolge auf rund 10 000 Wörter zurückgreifen. Die meisten Menschen verfügten dagegen über einen Wortschatz von etwa 2000 Wörtern. "Hochintelligente wie Freise haben einen passiven Wortschatz von mehreren zehntausend Wörtern, auf den sie bei Bedarf zurückgreifen können", sagte Weiss. Als aktiver Wortschatz reichten 2000 Wörter vollkommen aus. "Damit kommt man prima durchs Leben."

Ein Trostpflaster bleibt auch für weniger Schlaue: "Wenn man Glück hat mit dem Raten, kann man es schaffen", sagte Weiss. Die zweite Gewinnerin der RTL-Show war vor wenigen Monaten eine Hausfrau: Sie gab zu, die meisten Antworten erraten zu haben.

(RPO Archiv)
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