Bio-Lebensmittel sind nicht gesünder, aber weniger belastet

Stanford (dpa). Bio-Lebensmittel sind nach einer neuen Studie der US-Elite-Uni Stanford nur wenig gesünder als konventionelles Essen. Die Wissenschaftler sichteten tausende Studien.

Sie zeigen keinen wirklichen Vorteil für Bio: Der Vitamingehalt unterschied sich kaum, Fette und Proteine waren ähnlich verteilt. Krankheitserreger kamen in keiner der beiden Gruppen häufiger vor. Auch besonders gesunde Früchte oder Gemüse konnten die Wissenschaftler nicht ausmachen. Allerdings waren Bio-Lebensmittel seltener mit Pestiziden kontaminiert, Bio-Fleisch weist weniger Antibiotika-resistente Bakterien auf. Agrarforscher Urs Niggli vom Forschungsinstitut für Ökologischen Landbau findet das Ergebnis nicht überraschend. Die Vorteile von ökologischer Landwirtschaft lägen beispielsweise in der "unglaublich positiven Wirkung" auf die Biodiversität.

(RP)
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