Kurioser Zugriff in Würzburg Suche nach Schulschwänzer führt zu Marihuanaplantage der Eltern

Würzburg · Wegen des Schulschwänzens ihres Kinds ist die Marihuanaplantage eines fränkischen Elternpaars aufgeflogen.

Polizisten suchten am Mittwochnachmittag in Frammersbach im Landkreis Main-Spessart nach dem neunjährigen Kind, weil es nicht zur Mittagsbetreuung erschienen war und die Eltern telefonisch nicht erreichbar waren, wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Donnerstag in Würzburg mitteilte.

Die alarmierten Polizisten trafen das Kind dann zwar wohlbehalten spielend vor dem verschlossenen Elternhaus an. Bei der Befragung des Schulschwänzers wunderten sie sich aber über einen starken Marihuanageruch. Auf dem hinteren Teil des elterlichen Anwesens entdeckten die Ermittler dann zwei mannshohe blühende Marihuanastauden.

Als die Eltern wenig später mit dem Auto vom Einkaufen zurückkamen, stellten sie bei dem 51 Jahre alten Vater direkt drogentypische Auffälligkeiten auf. Ein Drogentest habe ergeben, dass er unter dem Einfluss verschiedener Betäubungsmittel unterwegs gewesen sei, erklärten die Beamten.

Im Haus fanden die Polizisten schließlich auch noch zwei Aufzuchtanlagen mit 31 weiteren Marihuanapflanzen in verschiedenen Größen und dazu kleine Mengen anderer Drogen. Gegen den 51 Jahre alten Mann und seine 45 Jahre alte Frau wurden Strafverfahren eingeleitet.

(felt/AFP)
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