Ursache unklar Tanker mit 1.150 Tonnen Benzingemisch im Rhein leck geschlagen

Bingen/Wiesbaden (rpo). Im Rhein ist ein Tankschiff mit 1.150 Tonnen eines Benzingemischs auf Grund gelaufen und leck geschlagen. Das Unglück ereignete sich Dienstagnachmittag bei Niederheimbach im Kreis Mainz-Bingen. Es sei nur wenig von dem Benzingemisch ausgelaufen, erklärte die Wasserschutzpolizei.

Das Benzingemisch habe in der Nacht aus dem beschädigten Tank in einen anderen Teil des Schiffes umgepumpt werden können. Nach Polizeiangaben befand sich das deutsche Schiff am Dienstagnachmittag auf der Fahrt von Flörsheim am Main nach Rotterdam, als es gegen 16.00 Uhr auf Grund lief. Die Unglücksursache sei noch unklar. Das Tankschiff sei am Mittwochmorgen von einem Schlepper in den Hafen von St. Goarshausen gebracht worden, wo es nun zunächst von Tauchern inspiziert und anschließend abgedichtet werden solle.

Laut Polizei drangen in den leck geschlagenen Tank rund 40 Zentimeter Wasser ein. Da das Benzingemisch jedoch leichter sei, habe das Wasser die Ladung nach oben gedrückt und so ein Auslaufen verhindert: "Die Sache war schon knapp." Verletzt wurde bei der Havarie niemand.

In der Nacht zum Mittwoch sank auch ein Kiesfrachter bei Lampertheim in Südhessen. Wie die hessische Bereitschaftspolizei in Wiesbaden berichtete, ereignete sich das Unglück beim Beladen. Menschliches Versagen könne nicht ausgeschlossen werden. Verletzt wurde niemand.

(ap)
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