Aufruhr in London Porno-Fans demonstrieren für Sex-Praktiken

London · Die britische Regierung will die Gesetze für Online-Pornos verschärfen. Das stößt bei Anhängern und Darstellern der Filmgattung auf entschiedenen Widerspruch. Vor dem Parlament protestierten sie am Freitag zur Begeisterung von Schaulustigen mit eindeutigen Szenen.

Porno-Fans protestieren in London
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Aus Protest gegen die Gesetzesverschärfung simulierten rund 20 überwiegend vollbekleidete Paare Sex auf dem Rasen vor dem Parlamentsgebäude in London.

Das Gesetz für Online-Videos soll an die Vorschriften angeglichen werden, die bereits für den Verkauf von Porno-DVDs im Handel gelten. Vor allem Szenen, "die mit Gewalt in Verbindung gebracht werden", sollen künftig verboten sein.

Die Veranstalter der Protestaktion kritisierten, die Maßnahmen würden die Menschen nicht davon abhalten, "jede Art von Pornofilmen zu gucken, die sie wollen".

Die Einschränkungen würden zwar für in Großbritannien produziertes Material gelten, es könnten aber nach wie vor derartige Filme aus dem Ausland angeschaut werden, hieß es auf der Facebookseite der Protestveranstalter.

Zudem werde kein Unterschied gemacht zwischen "einvernehmlichen und nicht einvernehmlichen Praktiken zwischen Erwachsenen". Eine Ex-Domina befürchtete, dass durch das Gesetz "mehr Menschen in Armut getrieben" würden.

(AFP)
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