Mit Leidenschaft zur Sache Sex ohne Tabus - So geht`s

Düsseldorf · Jeder wünscht sich ein erfülltes Sexleben. Doch viele Paare sind heimlich unzufrieden. Allzu leicht wird das Liebesspiel selten oder gar monoton. Die schnellste Abhilfe ist da, kreativ zu werden. Wir geben Tipps, wie es im Bett wieder aufregend und leidenschaftlich wird.

Sex ohne Tabus - So geht`s
Foto: shutterstock/ Artem Furman

Wer in einer Beziehung ist, glaubt meistens seinen Partner genau zu kennen. Vor allem, wenn es um Persönliches oder Intimes geht. Tatsächlich sind viele Männer und Frauen jedoch schüchtern, wenn es sich um ihre sexuellen Fantasien, Wünsche und Vorlieben dreht. Die größte Hürde dabei ist die Angst, vom anderen für diese Ideen verurteilt zu werden - doch genau das Gegenteil ist der Fall, und das nicht nur bei Männern.

Laut der Durex Sexuell Well-Being Survey (Studie zum sexuellen Wohlbefinden) 2013 haben zwar 68 Prozent der Deutschen wöchentlich Sex, doch nur 38 Prozent der 26.000 Befragten gab an, mit dem Sex auch zufrieden zu sein. Ganze 43 Prozent der deutschen Frauen wünschen sich zudem mehr Aufregung im Bett und die Hälfte aller Befragten gaben an, dass sie glauben in ihrem Sexleben fehle es an Abwechslung. Zeit also, etwas Neues auszuprobieren.

Film ab!

Die Studie zeigt demnach, dass Scham und Scheu unnötig sind. Wer im Bett etwas wagt, wird von der Reaktion seines Partners mit größter Wahrscheinlichkeit positiv überrascht. Wichtig ist dabei die gegenseitigen Grenzen zu kennen. Kleine oder harmlosere Ideen lassen sich meist ohne vorherige Absprache umsetzen. Wer außergewöhnlicheres wie etwa Fesseln und Fetisch plant, sollte das unbedingt vorher in Ruhe besprechen.

Grundsätzlich gilt jedoch, Hemmungslosigkeit ist erlaubt! Schon die Wahl von zwei oder drei neuen Sex-Stellungen, kann alles verändern. Dafür müssen es nicht einmal große Verrenkungen sein. Inspiration finden Sie etwa in Büchern zum Thema Kamasutra.

Auch das Sprechen beim Sex wirkt für viele sehr anregend. Größtes Hindernis ist auch hier die Angst für deftige oder ungewöhnliche Aussprüche ausgelacht oder verurteilt zu werden. Wieder ist die Nervosität unnötig. Vor allem bei Männern und Frauen zwischen 17 und 39 ist der so genannte "Dirty Talk" im Bett laut einer Studie hoch im Kurs. Anders ausgedrückt: Sowohl Männer als auch Frauen, genießen es die Leidenschaft mit schlüpfrigen Worten anzukurbeln. Die Devise ist: Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren!

Eine andere und sehr konkrete Inspirationsquelle sind pornografische Filme. Sie sind inzwischen diskret in Internet-Shops bestellbar, sodass der peinliche Gang zum Sex-Shop vermieden werden kann. Auch stellt sich die Industrie inzwischen stärker auf die sexuellen Vorstellungen von Frauen ein, sodass es leichter ist, etwas zu finden, dass beide anspricht. Auch, wenn es anfangs ungewohnt erscheint, sollte man der Sache eine Chance geben. Zusehen und Zuhören entfalten mit der Zeit ihre Wirkung von ganz allein...

Fantasien ausleben

Noch besser und auf die persönlichen Wünsche zugeschnitten wird der Sex natürlich, wenn dabei die sexuellen Fantasien der Partner berücksichtigt werden. Die Durex-Studie zeigt: Auf heiße Dessous stehen beide, Frauen bevorzugen besonders sinnliche Massagen und Männer wünschen sich Oralverkehr. So viel zu den Grundlagen.

Aufpeppen lässt sich das beispielsweise, indem Requisiten in den Sex eingebaut werden. So lässt sich das knappe Dessous mit einer Handschelle oder einem Schal für die Augen kombinieren. Der Oralverkehr kann, wie der Sex grundsätzlich, auch an ungewöhnlichen Orten passieren. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann sich auch ein Rollenspiel überlegen. Dabei muss es nicht gleich die Stewardess und der Pilot sein, man könnte sich auch in einer Bar wieder als Fremde begegnen - und abschleppen.

Aber egal, wie viel Mühe darauf verwendet wird, die eigenen Hemmungen zu überwinden und Tabus zu brechen, wie die Durex-Studie auch zeigt bleiben Ruhe und Konzentration auf den Partner am Ende die wichtigsten Elemente für ein erfülltes Liebesleben. Sex-Killer Nummer eins sind heutzutage die hohe Arbeitslast und die ständige Erreichbarkeit. Kein Wunder also, dass 46 Prozent der Befragten angaben, für ein besseres Liebesleben wünschten sie sich vor allem weniger Stress und mehr Zeit für den Partner.

(ham)
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