Tönisvorst Seniorenhaus: Junge Leiterin

Tönisvorst · Die 30-jährige Ulrike Lambrecht ist neue Leiterin des Seniorenhauses Vorst des Antoniuszentrum.

Ulrike Lambrecht hat sich bewährt und ist seit der letzten Aufsichtsratssitzung auch offiziell Leiterin des Vorster Seniorenhauses. Als Uwe Katzor den Posten Ende März 2009 aufgab, übernahm sie den Job kommissarisch.

"Eine so lange Probezeit hat man selten", bescheinigte ihr Aufsichtsratsvorsitzender Uwe Leuchtenberg: "Es gab keinen Grund sich für jemand anderen zu entscheiden." Auch Geschäftsführer Klaus Becker ist froh, "dass der Aufsichtsrat eine so weise Entscheidung treffen konnte. Mit einem ausgewogenen Verhältnis aus Verständnis und Durchsetzungskraft, die man für diesen Job braucht, passt sie genau ins Anforderungsprofil."

Als Lambrecht 2008 den Job als Sozialpädagogin im neu eröffneten Vorster Seniorenhaus angeboten bekam, zögerte sie nur kurz. Sie sagt: "Die Chance, ein neues Haus mit aufzubauen, bekommt man nur selten."

Keine Frage des Alters

Natürlich stutzen die Leute manchmal wegen ihres Alters, erzählt sie. "Nach einem Gespräch sind sie aber meist positiv überrascht." Becker bestätigt: "Erfahrung ist ja nicht unbedingt eine Frage des Alters." Und Erfahrung hat Ulrike Lambrecht: Zunächst machte sie eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin und war in der Behindertenarbeit tätig. Neben ihrer ersten Anstellung absolvierte sie ein berufsbegleitendes, praxisbezogenes Studium der Sozialpädagogik an der Hogeschool van Arhem en Nijmegen.

Was sie sich als neue Leiterin vorgenommen hat? Ihr geht es vor allem darum, Kontinuität ins Haus zu bringen und zu erhalten. "Wenn ich jetzt als Leitung direkt alles umwerfen würde, hätte ich in den letzten zwei Jahren irgendetwas falsch gemacht." Besonders gut gefällt ihr der häusliche Charakter des Hauses und der ausgesprochen herzliche Umgang miteinander. "Die Bewohner fühlen sich hier wohl, das ist das Wichtigste." Frage des Tages

(RP)
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