Wesel Richartz stoppt Madonna nicht

Wesel · Um 9.50 Uhr hatte Ulrich Richartz (CDU) gestern Morgen seine Anzeige gegen Superstar Madonna abgeschickt (RP berichtete), um 11.25 Uhr hatte er bereits die dreiseitige Antwort des Düsseldorfer Staatsanwaltes Johannes Mocken in Händen.

Demnach gebe die Kreuzigungsszene in der aktuellen Madonna-Show „zur Aufnahme von Ermittlungen keinen Anlass“. Von einer Herabsetzung oder Verhöhnung könne keine Rede sein. Ziel der Performance, so Mocken, sei es, auf die Problematik der Aidswaisen in Afrika aufmerksam zu machen. Richartz erklärte, er könne „keine ernsthafte Auseinandersetzung“ Mockens mit dem Thema erkennen. Dazu fehle offenbar „der Mut“. Außerdem kritisierte der CDU-Mann, dass der Staatsanwalt in seiner Begründung Aids-Problematik und Mitverantwortung der katholischen Kirche verquickte.</p>

(RP)
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