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Schermbeck Neue Chefin bei Overkämping

Schermbeck · Alexandra Schult übernahm die traditionsreiche Gaststätte Overkämping in Schermbeck von ihren Eltern. Die 31-Jährige ist Hotelfachfrau und Köchin. Sie sammelte auf dem Kreuzfahrtschiff „MS Europa“ berufliche Erfahrungen.

Alexandra Schult ist neue Wirtin in der traditionsreichen Schermbecker Gaststätte Overkämping an der oberen Mittelstraße. Die 31-jährige Hotelfachfrau und Köchin übernahm die Leitung der Gaststätte von ihren Eltern Elisabeth (Overkämping) und Heinz Schult, die sich nun ein wenig mehr Freizeit gönnen möchten.

1919 noch ein Hotel

Mit Alexandra Schult übernimmt in vierter Generation eine Frau die Betriebsführung. Erste Chefin war Alwine Overkämping (-Brüggemann). Die Üfterin und ihr Mann Johann kauften das Gebäude 1919 von de Familie Venschott, die an dieser Stelle damals ein Hotel betrieb. Beim Umbau ließen sich die neuen Besitzer Zeit, zumal sie auch die spätere Gaststätte Rademacher- Doernemann betrieben.

Nach der Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg übernahmen Sohn Hans und dessen Frau Maria Overkämping den Betrieb. Nach dem Tode Hans Overkämpings 1956 blieb Maria Overkämping trotz ihrer sieben Kinder weiterhin in der Gaststätte aktiv. Der Hotelbetrieb wurde allerdings eingestellt, da die wenigen Gästezimmer für die eigenen Kinder benötigt wurden.

Im Alter von 20 Jahren übernahm Elisabeth Overkämping als jüngste Wirtin Schermbecks 1971 von ihrer Mutter die Betriebsführung. 1975 heiratete sie den Gahlener Gastwirtssohn Heinz Schult. Gemeinsam sorgten die beiden engagierten Wirtsleute in den zurückliegenden drei Jahrzehnten dafür, dass die Gaststätte Overkämping ihren guten Ruf im Ortskern behielt.

„Es geht nahtlos weiter“, sagt die neue Wirtin Alexandra Schult. Sie wuchs in den Privaträumen des Betriebes auf und lernte ihn hautnah kennen. Nach der Ausbildung zur Hotelfachfrau in Münster und zur Köchin in Herford sammelte sie berufliche Erfahrungen in Freiburg, London und auf dem Kreuzfahrtschiff „MS Europa“. 2004 kehrte sie ins Elternhaus zurück. Seither hat sie sich intensiv eingearbeitet. Die Übernahme bedeutet für die junge Wirtin also keinen Sprung ins kalte Wasser, zumal auch die Eltern ihre Aushilfe fest zugesagt haben.

(RP)
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