Hamminkeln Marienthal wird wieder zur Sommerbühne

Hamminkeln · Weltstadt-Kultur auf dem Dorfe - so oder ähnlich heißt es alljährlich, wenn in dem pittoresken Issel- und Klosterdorf Marienthal die Marienthaler Abende vor der Tür stehen.

In dem 400 Seelen-Dorf schafft es eine Handvoll Musikliebhaber - vorneweg Hans van Triel und Karl-Heinz Elmer - in den Sommermonaten Juli und August ein außergewöhnliches Musik-Programm auf die Beine zu stellen. Und das bereits seit 1984, also zum 32. Mal. Annähernd 500 Veranstaltungen mit insgesamt weit mehr als 100 000 Besuchern fanden seitdem in der Idylle des kleinen Dörfchens statt. Ohne jegliche öffentliche Subvention, allein über die Eintrittsgelder und mit Hilfe einiger weniger treuer Sponsoren finanziert. Es gab Jahre, da holten die Macher Prominenz ins beschauliche Klosterdorf: Manfred Krug, Hazy Osterwald, Hannelore Hoger, Otto Sander und Susanne von Borsody, um nur einige stellvertretend zu nennen. Heute heißt das Prinzip: Qualität und Innovation sind wichtiger als Bekanntheit. So fahren die Organisatoren Jahr für Jahr zum Scouting auf die Kulturbörse nach Freiburg und zu den Kleinkunstbühnen Deutschlands, um neue Perlen für ihr Programm zu entdecken.

Von Anfang Juli bis Ende August darf sich das Publikum auf musikalische Highlights auf der Open-air-Bühne in Marienthal freuen. Bei Regen steht ein Zelt als Ausweichquartier zur Verfügung.

(RP)
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