Wesel Glückwunsch, NRW !

Wesel · Vier junge Tänzerinnen aus Hamminkeln, die Kreisbauernschaft, Mini-Köche und der Büdericher Chor „Cantemus“ gestalteten in Düsseldorf das große Bürgerfest zum 60-jährigen Bestehen von Nordrhein-Westfalen mit.

Wesel/Hamminkeln/Düsseldorf „Es war wunderbar“, sagte Lena Wloch, und Wilhelm Neu aus Brünen stellte fest: „NRW präsentierte sich als große Familie.“ Die Jugendleiterin der Evangelischen Kirchengemeinde Hamminkeln und der Kreislandwirt aus Brünen wirkten mit, als Nordrhein-Westfalen am Wochenende in Düsseldorf mit einem großen Bürgerfest sein 60-jähriges Bestehen feierte. Auch Weseler Mini-Köche und der Büdericher Chor „Cantemus“ trugen zum Geburtstagsprogramm bei. Auf einer rund zwei Kilometer langen Festmeile entlang des Rheins boten Musik- und Tanzgruppen ein buntes Programm für Hundertausende.

Fetziger Hip-Hop

Lena Wloch, eine waschechte Düsseldorferin, freute sich mit vier Tänzerinnen aus Hamminkeln über deren gelungenen Auftritt. Melissa und Gina Pilath, Hadassa Vandenberg und Meryem Kuyrukcu begeisterten ihr Publikum auf der Bühne „Untere Rheinwerft“ mit einem Hip-Hop-Tanz zu fetzigen Rhythmen. „Wir haben tausend Mal geübt, und nie hat es ohne Fehler geklappt“, sagte Lena Wloch. „Aber als es darauf ankam, haben die Mädchen getanzt, als hätten sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht.“ Sie ließen sich auch nicht dadurch einschüchtern, dass vor und nach ihnen nur „Profis“ aus Tanzschulen und Tanzsportvereinen auf der Bühne standen.

Bekleidet mit kurzen Jeans, Turnschuhen und Baumwolljacken, eroberten die 14 bis 16 Jahre jungen Mädchen in viereinhalb Minuten die Herzen der Zuschauer. Sie hatten sogar einen Motivator dabei: Marcel Gretscher aus Hamminkeln begleitete sie, filmte und fotografierte den Auftritt.

Die Kreisbauernschaft präsentierte sich am Stand der Rheinischen Landwirtschaft am Funkturm unweit des Landtages. Auf unterhaltsame Weise gelang es den Bauern, mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen. Während die Kinder ein mit Wasser gefülltes Gummi-Euter molken, nahmen Erwachsene an einem Quiz teil und gewannen mit etwas Glück einen Beutel Kartoffeln.

„Es war wichtig, mit den Leuten über unsere Belange zu sprechen“, sagte ein rundum zufriedener Kreislandwirt Wilhelm Neu. Viele hätten Verständnis für die Sorge der Bauern gezeigt, dass sie bei teurer Produktion zu hohen Standards mit den Weltmarktpreisen auf Dauer nicht konkurrieren könnten. Neu stellte ein breites Interesse der Besucher an alternativen Energien fest.

Die Stimmung auf dem Fest bezeichnete der Verbandschef aus Brünen als prima. „Nordrhein-Westfalen hat sich mit all seinen Facetten präsentiert, das war eine prima Werbung“, urteilte Neu.

(RP)
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