Wesel CJD-Park ideal fürs Pfadfinderlager

Wesel · Unter freiem Himmel im Zelt schlafen, Gemeinschaft unter Gleichaltrigen erleben und sich an frischer Luft so richtig schön austoben – eines hatten die Dompfadfinder beim Pfingstlager auf dem CJD-Gelände bei Flachglas ganz sicher: jede Menge Spaß. Auch das Wetter konnte nicht besser sein für die vielen Aktivitäten rund ums Lager und im Stadtgebiet. 34 Pfadfinder aus Wesel und elf aus Krefeld, die jeweils von fünf oder sechs Leitern begleitet wurden, schlugen ihre Zelte im CJD-Bewegungspark auf. Dieser eignete sich ideal für die Zwecke der Pfadis.

Zentral und trotzdem ruhig

"Hier sind wir zentral und haben trotzdem unsere Ruhe. Toll, dass wir das Gelände nutzen können", sagte Dörthe Licht, die das Lager mit Ruth Scholten leitete. Das Pfingstlager ist ein Klassiker. Da macht der vergleichsweise junge Stamm der Dompfadfinder keine Ausnahme. Erst vor drei Jahren gegründet, erfreut sich die Gemeinschaft wachsenden Zulaufs. Allein von November bis verzeichneten die Dompfadfinder 47 Neuanmeldungen. Bei einem Wettbewerb des VCP (Verband Christlicher Pfadfinder) schlugen die Weseler damit sogar einen renommierten Pfadfinderstamm aus Hamburg und gewannen eine Jurte im Wert von rund 1000 Euro.

Was macht das Pfadfinderleben für Kinder und Jugendliche so spannend? "Die Kinder lernen hier ganz grundlegende Dinge, wie das Leben in der Gemeinschaft und den Umgang mit anderen. Es geht darum, dass sie selbstständig und lebenstüchtig werden. Dass das Ganze in der freien Natur stattfindet, macht es natürlich umso schöner, weil es so viele Möglichkeiten bietet", so Licht.

Am ersten Abend wartete ein Chaosspiel auf sie. Dabei waren Aufgaben in Gruppen zu lösen. Unter anderem mussten auf dem Gelände versteckte Zettel mit Denksport- und Kooperationsaufgaben gefunden werden. Dabei ging es auch um das Kennenlernen. Vertrauen war beim geführten Gang mit verbundenen Augen über einen Teich gefragt. Siegern beim Stadtspiel, das die Dompfadfinderinnen selbst konzipiert hatten, winkte ein Eisbecher in der Eisdiele am Dom.

In der Gruppe der Rover (16 bis 18 Jahre) könnten die Dompfadfinder Verstärkung gebrauchen. Gruppenstunden finden für die meisten Altersstufen einmal wöchentlich mittwochs und freitags statt. Nur die Biber (drei bis fünf Jahre) treffen sich einmal im Monat. Etwa 80 Mitglieder zählt der Stamm aktuell.

(RP)
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