Solingen Widdert: Gespräch kommende Woche
Solingen · Der Ton sei freundlich gewesen und es sei viel Energie für Lösungsansätze zu spüren gewesen, berichtete Thomas Schmidt von der Initiative "Kindergarten Widdert in Not" von der Gemeindeversammlung am Montagabend.
In dieser wurden alle Mitglieder vom Aussetzen des Schließungsbeschlusses informiert (wir berichteten Samstag). Unter anderem sei auf der Versammlung angeregt worden, neue Mitglieder-Akquise für den Förderverein zu betreiben oder Paten für den Kindergarten zu suchen.
Kommende Woche Mittwoch soll zudem in einer gemeinsamen Sitzung von Presbyteriums-Mitgliedern, Elterninitiative, Förderkreis und Kindergartenleitung ein Konzept entwickelt werden, wie die Gemeindegelder gerecht zwischen Kinder und Jugendarbeit zu verteilen sind, so Schmidt weiter. Wenn die Summen ausgehandelt worden seien, könne die Gemeinde in die finanziellen Verhandlungen mit der Stadt gehen.
Der zuständige Pfarrer Stefan Ziegenbalg hatte auch zuletzt im Gespräch mit unserer Zeitung dargelegt, dass die Jugendarbeit nicht weiter ehrenamtlich durchgeführt werden könne und deshalb Geld umgeschichtet werden müsse.
Zudem will sich die Initiative "Kindergarten Widdert in Not" auch politisch absichern.Für die Bezirksvertretung Burg/Höhscheid am Donnerstag, 18. Oktober, haben die Mitglieder bereits Rederecht beantragt. Am Montag hat die Initiative an Bezirksvorsteher Paul Westeppe eine Anlage zum Antrag an die BV verschickt. Im ersteren Papier — datiert vor der Rücknahme des Schließungsbeschlusses — wird die Bezirksvertretung gebeten, alles für den Erhalt und den Fortbestand des Evangelischen Kindergartens in Widdert zu unternehmen. Das Schreiben vom 15. Oktober geht aber noch einen Schritt weiter: So fordern die Mitglieder der KIndergarten-Initiative, klare Rahmenbedingungen festzulegen, um eine "einseitige Schließung zukünftig zu verhindern.
Bezirksvertretung Burg/Höhscheid: Donnerstag, 18. Oktober, 16.15 Uhr, Gründer- und Technologiezentrum, Grünewalder Straße 29-31.
