Rheinberg Reichel-Siedlung: Viele offene Fragen

Rheinberg · Nach der Ankündigung der LEG, 575 Wohnungen in der Reichel-Siedlung an drei Investoren zu verkaufen (RP v. 25. Feb.), will die "Mieter Interessenvertretung Reichelsiedlung" (MIR) die Entwicklung aufmerksam, aber ruhig verfolgen.

Sprecherin Ute Korte auf Anfrage der RP: "Wir werden in der Vorstandssitzung am Dienstag vor allem auch darüber reden was der Verkauf für die Mieter bedeutet, die von der LEG aus ihrer Wohnung gedrängt wurden, weil das Haus zum Abriss stand."

Peter Tullius, Vorsitzender des SPD-Distrikts Rheinberg-Mitte, zeigte sich überrascht vom Verkauf der Wohnungen. Gestern Morgen habe er mit SPD-Ratsmitglied Schmitz und Diakonie-Vertreter Bauguitte "die sich aus dem Verkauf ergebenden Änderungen in Bezug auf unsere Arbeit in der Reichelsiedlung besprochen.

Wir wollen schnellstmöglich mit allen Beteiligten im Rahmen der Quartalsgespräche ins Gespräch kommen und sehen neben einem gewissen Risiko auch Chancen. Als Gesprächstermin ist Mitte bis Ende März angedacht."

Thema werden dann die aus dem letzten Quartalgespräch noch offenen Fragen sein, im Wesentlichen die Abrechung der Nebenkosten. Fragen an die neuen Besitzer gingen eher in die Richtung Rechte der Mieter aus der Sozialcharta; neben möglichen Investitionen (Wärmedämmung etc.) gebe es auch praktische Fragen wie "habe ich jetzt vier Ansprechpartner bei Wohnungsmängeln oder gibt es weiter einen zentralen Hausmeister?" oder "wird die im letzten Jahr von der LEG begonnene Isolierung der Dachböden fortgesetzt?"

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort