Handball TuS: Noch ein Nordlicht

Nach Varel kommt heute mit dem OHV Aurich ein weiterer Nordklub zum Handball-Drittligisten aus Wermelskirchen. Die Gastgeber hoffen darauf, dass Ex-Nationalspieler Christian Rose noch aussetzen muss.

 Schotten dicht: Auf eine kompakte Deckung vor Torhüter Roland Mainka will sich der TuS Wermelskirchen heute Abend gegen den OHV Aurich verlassen.

Schotten dicht: Auf eine kompakte Deckung vor Torhüter Roland Mainka will sich der TuS Wermelskirchen heute Abend gegen den OHV Aurich verlassen.

Foto: hertgen

Heute (20 Uhr, Am Schwanen) absolviert Handball-Drittligist TuS Wermelskirchen sein zweites Heimspiel. Dabei bekommt das Team um Spielertrainer Lars Hepp erneut Besuch aus dem hohen Norden der Republik. War es bei der Heimspielpremiere der Zweitliga-Absteiger Varel-Friesland, kommt mit dem OHV Aurich nun ein Gegner, den die Wermelskirchener bereits aus der vorigen Spielzeit kennen.

Während der TuS mit 4:0 Punkten einen optimalen Saisonauftakt erwischt hat, haben die Ostfriesen erst einen Zähler auf der Habenseite. Allerdings musste der von Dusko Bilanovic betreute OHV gleich gegen zwei Zweitliga-Absteiger ran. Im Nordderby beim VfL Edewecht erkämpfte sich das Team ein 26:26-Remis, bei der Heimpremiere gegen den OSC Rheinhausen setzte es eine knappe 27:28-Niederlage.

Allerdings sind die Nordlichter von argen Verletzungsproblemen gebeutelt. Insbesondere auf der Torhüterposition. Patrick Anders war angeschlagen und Holger Eilts wird aufgrund eines Bandscheibenvorfalls länger ausfallen. Deshalb wurde mit Helge Rigeterink kurzfristig ein Torhüter reaktiviert, der zu Zweitligazeiten des OHV drei Jahre das Tor bei den Nordlichtern hütete.

Gegen Rheinhausen fehlten den Ostfriesen zudem zwei ihrer drei Neuzugänge. Einer davon war Ex-Nationalspieler Christian Rose, der vom Zweitliga-Absteiger HSC 2000 Coburg in den Norden wechselte. Der Linkshänder, der immerhin 69 Länderspiele für Deutschland bestritten hat, 2003 Vize-Weltmeister wurde, in der Bundesliga für die SG Wallau-Massenheim und TuSEM Essen auflief und zudem auch in Spanien und in der Schweiz aktiv war, musste gegen den OSC Rheinhausen aufgrund einer Knieverletzung passen.

Diese Personalie beschäftigt derzeit auch Lars Hepp. "Wenn Rose auch am Freitag fehlen würde, käme uns das gelegen", sagt der TuS-Trainer, der heute allerdings ebenfalls auf einen Teil seines Personals verzichten muss. Tim Zulauf und "Calle" Wagner sind weiterhin im Urlaub, Christian Kratz hat sich studienbedingt wieder gen Süden verabschiedet.

"Bei uns läuft es derzeit gut. Es wäre schön, wenn wir noch einmal nachlegen könnten", sagt Hepp, der seine Mannschaft gegen die bislang sieglosen Ostfriesen allerdings keineswegs in der Favoritenrolle sieht. "Um gegen den OHV bestehen zu können, müssen wir erneut eine Bestleistung abrufen", erklärt Hepp, der aber indirekt einen weiteren Sieg fordert: "Wir spielen zu Hause. Und da wollen wir so lange wie möglich unsere weiße Weste behalten."

(RP/rl)
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