Lokalsport Ohne Eggert und Morante nach Aurich

Dormagen · Handball: Dormagener Linkshänder fällt nach Fuß-OP bis Jahresende aus.

 Wird frühestens in der Rückrunde wieder für den TSV Bayer Dormagen auflaufen: Linkshänder Daniel Eggert wurde am Fußgelenk operiert.

Wird frühestens in der Rückrunde wieder für den TSV Bayer Dormagen auflaufen: Linkshänder Daniel Eggert wurde am Fußgelenk operiert.

Foto: Zaunbrecher

Ganz so schlimm wie seinen Kollegen Arek Blacha trifft es Ulli Kriebel nicht. Denn dem Trainer des OHV Aurich stehen für die morgige Partie (17 Uhr, Sparkassen-Arena) gegen den TSV Bayer Dormagen nur acht Feldspieler zur Verfügung, zudem ist Torhüter Youri Denert mit der belgischen Nationalmannschaft in Sachen WM-Qualifikation unterwegs.

Doch auch Kriebel muss auf zwei Rückraumspieler verzichten. Während Eloy Morante Maldonado wegen seiner gereizten Patellasehne erneut geschont wird und deshalb auch den am Montag beginnenden Lehrgang der Junioren-Nationalmannschaft absagte, wird Daniel Eggert in diesem Jahr kein Spiel mehr für den TSV bestreiten.

Der dänische Linkshänder wurde am Mittwoch in Köln von Mannschaftsarzt Guido Laps am Fußgelenk operiert, wobei dem 29-Jährigen ein loses Knorpelfragment entfernt wurde, das offenbar für die länger anhaltenden Schmerzen verantwortlich war. "Wir sind froh, dass der Grund für die Beschwerden erkannt und mit großer Wahrscheinlichkeit auch behoben ist", sagt Kriebel, "Daniel wird uns hoffentlich schmerzfrei ab der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen."

Bis dahin sind noch sechs Spiele zu bestreiten, das nächste morgen hält Kriebel für "nicht einfach. Der OHV hat zwar einen relativ dünnen Kader, der besitzt aber eine große Qualität." Das bekam zuletzt die SG Schalksmühle-Halver zu spüren, die sich erst in letzter Sekunde mit 26:25 durchsetzte. In heimischer Halle haben die Auricher bislang erst drei Saisonspiele bestritten und davon nur das erste (31:30 gegen GWD Minden II) gewonnen.

Wobei der OHV nicht nur auf dem Parkett schwächelt: War die Sparkassen-Arena sonst immer für vierstellige Zuschauerzahlen gut, bedeuten die 934 bei der 21:31-Niederlage gegen den TuS Ferndorf bislang Saisonrekord. Gegen Dormagen erwartet Arek Blacha eine ähnlich schwierige Aufgabe: "Wir messen uns gegen Goliath. Zwischen unseren acht Feldspielern und dem großen Kader der Dormagener mit super Spielern liegt eine Klasse Unterschied." Was freilich nicht heißt, dass er sich morgen von vorneherein geschlagen geben will: "Wir müssen zumindest versuchen, den Gegner irgendwie so unter Druck zu setzen, dass er uns nicht überrennen kann," lautet seine taktische Marschroute. Um die umzusetzen, "musst du mit guter Laune an die Sache herangehen und dir einfach komische Sachen ausdenken." Wie die aussehen sollen, hat er gegenüber den "Ostfriesischen Nachrichten" allerdings nicht verraten.

(NGZ)
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