Wie angekündigt trat Tabellenführer Wermelskirchen gegen Stella Bevergern mit einem auf mehreren Positionen veränderten Team an, in dem unter anderen Julia Preyer (bis 57 Kilogramm) erstmals zum Einsatz kam. Das Experiment von Trainer Lutz Hartmann ging auf wie erwartet, der JCW unterlag dem ehrgeizigen Team aus Bevergern glatt mit 1:6. "Wir hätten auch mit unserer Stammbesetzung wohl verloren", zollte Katrin Borchardt dem starken Konkurrenten, der sogar mittels Fanbus die nötige Unterstützung mitgebracht hatte, Respekt. Hannah von Barany (bis 52kg), Alisha Sheikh (bis 48kg), Anna Peters (bis 70kg), Christina Schröer (+78kg), Katrin Borchardt (bis 78) sowie Julia Preyer (bis 57kg) verloren ihre Kämpfe, Regina Groß holte den einzigen Punkt.

Während die Niederlage gegen den Aufstiegsanwärter Bevergern als "geplant" abgehakt werden konnte, passte die knappe Niederlage gegen den bisherigen Tabellenvierten Brander TV nicht ins Konzept. Dabei machten es die Wermelskirchenerinnen noch einmal spannend. Denn nach misslungenem Auftakt und 0:2-Rückstand drehte der JCW den Spieß um und ging mit 3:2 in Führung, um am Ende doch zu verlieren.

Bis 52 Kilogramm traf Alisha Sheikh auf Deutschlands Top-Leichtgewicht Sonja Wirth und verlor. Nicht besser erging es Regina Groß (bis 63kg), die in Führung ging, diese aber nicht behaupten konnte und knapp verlor. Bis 48 Kilogramm holte Sarah Sheikh kampflos den Anschlusspunkt, Katrin Borchardt (bis 70kg) schaffte den Ausgleich und Katrin Leimgardt sorgte mit ihrem Sieg im Schwergewicht (+78kg) für die Führung. Die reichte jedoch nicht, weil Anna Peters (bis 78kg) und Vanessa Kopperberg (bis 57kg) ihre Kämpfe knapp verloren.

Ob der JCW mit Platz zwei in der Abschlusstabelle auch das "Aufstiegsgespenst" Bundesliga verscheucht hat, ist noch nicht klar. Denn die Eliteliga hat noch einen Kampftag vor sich, und die Vereine haben noch einige Zeit für die nächste Saison zu planen.