Remscheid B 51neu - Rat dafür, Land dagegen

Remscheid · Die Remscheider Politik setzt sich weiter für die Umgehungsstraße B 51n in Bergisch Born ein – auch wenn die Signale aus Düsseldorf wenig ermutigend sind. Einstimmig verabschiedete der Stadtrat am Donnerstagabend eine Resolution, in der er die Fortsetzung der Planungen fordert.

Die Remscheider Politik setzt sich weiter für die Umgehungsstraße B 51n in Bergisch Born ein — auch wenn die Signale aus Düsseldorf wenig ermutigend sind. Einstimmig verabschiedete der Stadtrat am Donnerstagabend eine Resolution, in der er die Fortsetzung der Planungen fordert.

CDU-Fraktionsvorsitzender Jochen Siegfried brachte jedoch einen Brief mit, den NRW-Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger an den Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt geschrieben hat. Darin wiederholt der Minister wenig erhellend und hochbürokratisch die Position der Landes- bzw. Bundesregierung: Die hat die Ortsumgehung Bergisch Born in ihrer Planung als "nachrangig" eingestuft. Das heißt, dass zwar ein Vorentwurf gemacht wird, aber alle weiteren Planungsschritte auf unbestimmte Zeit zurückgestellt werden. Voigtsberger schreibt: "Zu gegebener Zeit werden, nachdem vorrangig zu planende Maßnahmen umgesetzt sind, auch die heute noch nachrangig zu planenden Maßnahmen vermehrt im Fokus stehen." Kein Zeitplan, keine Argumente, keine Diskussion — basta.

Brief an den Minister

"Herr Voigtsberger beliebt sich zu wiederholen", kommentierte SPD-Fraktionsvorsitzender Hans Peter Meinecke das Schreiben. Umso wichtiger sei es, dass sich Remscheid geschlossen für die Umgehungsstraße einsetze. In der nun verabschiedeten Resolution fordert der Rat Voigtsberger auf, die Planung für die B 51n wie auch die B 237n (zwischen Bergisch Born und Hückeswagen) fortzusetzen.

Die Umgehung habe "sehr hohe Bedeutung" für Remscheid, heißt es in der Begründung. Erst mit einer Umgehungsstraße für Bergisch Born können das geplante Gewerbegebiet Gleisdreieck konfliktfrei erschlossen werden. "Die Anwohner befürchten zu Recht ein erhöhtes und nicht mehr hinnehmbares Verkehrsaufkommen, das erst mit einer Ortsumgehung aufgefangen werden kann.

(RP)
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