Radevormwald Synode des Kirchenkreises trifft sich auf der Keilbeck

Radevormwald · Großer Bahnhof im beschaulichen Dahlerau: Im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde am Siedlungsweg trafen sich 131 Mitglieder der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Lennep. Gesprochen wurde unter anderem über zukünftige Personalentscheidungen und die Planungen zur Festwoche unter dem Motto "Wir sind so frei", mit der die evangelischen Christen zwei Jubiläen feiern: 200 Jahre Kirchenkreis Lennep und 500 Jahre Reformation.

 An der Kreissynode bei der Evangelischen Kirchengemeinde Dahlerau beteiligten sich auch Gisela Busch als Presbyterin der Reformierten und Pfarrer Philipp Müller von der Lutherischen Kirchengemeinde.

An der Kreissynode bei der Evangelischen Kirchengemeinde Dahlerau beteiligten sich auch Gisela Busch als Presbyterin der Reformierten und Pfarrer Philipp Müller von der Lutherischen Kirchengemeinde.

Foto: Jürgen Moll

Für Tanja Flitsch ist jede Kreissynode etwas Besonderes. Auch wenn die Wermelskirchenerin inzwischen ihre neunte Kreissynode als Assistentin von Superintendent Hartmut Demski vorbereitet hat und dadurch die Abläufe routiniert eingespielt sind, bringt die Vorbereitung stets einige Überstunden auf ihr Zeitkonto. "Diese Überstunden kann ich in der Woche nach der Kreissynode abfeiern", sagt Tanja Flitsch. Die Synode des Kirchenkreises tagt zwei Mal im Jahr - stets im Sommer und im Spätherbst im November. Dabei tourt sie durch den Kirchenkreis und tagt in wechselnden Kirchengemeinden. Einzige Bedingung: Die jeweiligen Gemeindehäuser müssen groß genug sein, um 131 Synodalen Platz zu bieten.

"Für uns als Kirchengemeinde ist es von weniger großer Bedeutung, dass die Synode bei uns tagt. Die Organisation übernimmt schließlich der Kirchenkreis, wodurch wir keine besonderen Anstrengungen unternehmen müssen", berichtet die Dahlerauer und Remlingrader Pfarrerin Maria Kluge. Gemeindehaus-Hausmeisterin Doris Seibert stehe mit Rat und Tat zur Seite. Beispielsweise beim Aufbau von Tischen und Stühlen. "Wir sind hier in Dahlerau etwa alle zwei bis drei Jahre als Tagungsort an der Reihe. Gut ist, dass die Christen aus unserer Gemeinde dann wohnortnah mal als Gäste vorbeischauen können", sagt Kluge.

Die Kreissynode war mit vier Stunden Tagungszeit angesetzt - Essenspause inbegriffen. "Das ist Durchschnitt", weiß Tanja Flitsch, deren Vorbereitung etwa sechs Wochen dauert. Die Termine stehen 18 Monate vorher fest. "So ist gewährleistet, dass die Gemeindehäuser nicht anderweitig belegt sind und die Synodalen nicht zu dieser Zeit einen Urlaub planen", sagt Flitsch. Das funktioniert. So diskutierten 41 Presbyter mit Pfarrern, dem Kreissynodalvorstand, den kreiskirchlichen Pfarrern und den berufenen Mitgliedern - insgesamt 131 Mitglieder, davon 109 stimmberechtigt und 22 beratend.

In der Andacht vor der Synode in der Kirche Keibeck hatte Pfarrer Jens Eichner auf die Tagung eingestimmt: "Wir dürfen bei all unseren Planungen und auch unserem Verwalten Gott nicht aus den Augen verlieren - den Gott, der seine Gemeinden erhält und durch die Zeiten geleitet."

(sng)
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