Radevormwald 2018 wird neuer Pfarrer für zwei Gemeinden gesucht

Radevormwald · Wenn im Herbst 2018 Pfarrerin Maria Kluge in den Ruhestand tritt, soll es weiter eine pfarramtliche Verbindung zwischen den beiden evangelischen Gemeinden aus Dahlerau und Remlingrade geben. Diese gibt es seit dem Ausscheiden von Pfarrer Erhard Falkenhagen seit drei Jahren.

Die Pfarrerin ist für zwei Gemeinden tätig, beide bleiben eigenständig. Mittelfristig nach mehreren Jahren könnte über eine Fusion nachgedacht werden. Die beiden Presbyterien haben in der vergangenen Woche die Gemeindeversammlungen vorbereitet, um den Gliedern die möglichen Alternativen vorstellen zu können.

"Die Alternativen sind die Weiterführung der jetzigen Verbindung mit einem Pfarrer oder der Zusammenschluss", sagen Dorit Lauterbach für Dahlerau und Torsten Kleinschmidt für Remlingrade. In einem ersten Schritt soll Ende 2017 die neue Vollzeitstelle ausgeschrieben werden. Gesucht wird für Herbst 2018 ein Pfarrer für etwas mehr als 1000 Gemeindeglieder in Dahlerau und knapp 600 in Remlingrade. Die beiden Vertreter der Presbyterien sehen in der Stelle eine interessante Aufgabe für eine neutrale Person. Sie kann unbelastet von der Vergangenheit verschiedenen Menschen kennenlernen - mit zwei denkmalgeschützten Kirchen und zwei Gemeindehäusern am Siedlungsweg und in Herkingrade.

Das Thema Zusammenschluss soll deshalb jetzt nicht im Vordergrund stehen. Alle sehen die Zeit dafür noch nicht reif. Ziel ist es, dass die Gemeindearbeit weiter zusammenwächst. Schon jetzt gibt es zum Beispiel eine gemeinsame Konfiramandengruppe. "Der oder die Neue soll die Chance erhalten, das Zusammenführen der beiden Gemeinden mit zu gestalten", sagt Kleinschmidt, der wie Lauterbach von einem guten Miteinander der beiden Kirchenleitungsgremien spricht. Da eine Pfarrstelle auf längere Zeit angelegt ist, kann der Nachfolger von Maria Kluge sehr viel mitgestalten und auch neue Akzente setzen.

Ausgeschrieben wird auch diese Stelle über den Kirchenkreis Lennep, der die Verbindung der beiden Gemeinden genehmigt hat. Für den Anteil der Remlingrader leistet die Gemeinde schon jetzt einen Eigenanteil, der aus den Erträgen der Stiftung und der Vermietung am Pastoratshof geleistet wird.

In der Gemeindeversammlung von Dahlerau wird auch über die Kirche gesprochen. "Wir müssen über die Heizung in der Kirche reden", sagt Dorit Lauterbach. Die Kirchengemeinde kann die Kosten für die Heizung nicht mehr tragen. Deshalb fand der Gottesdienst in den Wintermonaten in den vergangenen Jahren schon im Gemeindehaus am Siedlunsgweg statt.

Gemeindeversammlungen Dahlerau, Do. 25. Mai, nach dem Gottesdienst um 9.45 in der Kirche Keilbeck gegen 11 Uhr; Remlingrade, So. 28. Mai, 11 Uhr nach dem Gottesdienst, Dorfkirche Remlingrade.

(RP)
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