Radevormwald 16 Wünsche für Radevormwald in 2016

Radevormwald · Die Redaktion der BM hat 16 Radevormwalder gefragt, was sie sich für die Bergstadt wünschen. Viele Antworten beschäftigen sich mit dem Stadtjubiläum, andere mit der Flüchtlingsproblematik oder der Situation der Einzelhändler.

Ein vierblättriges Kleeblatt steht symbolisch für Glück. Ein neues Jahr bringt neben vielen guten Vorsätzen immer auch einige Wünsche mit sich. Die Bergische Morgenpost hat 16 Radevormwalder gefragt, was sie sich für die Stadt 2016 ersehnen. Manula Melzer, Pfarrerin der lutherischen Kirche wünscht sich in einer Gesellschaft zu leben, in der positive Kräfte wirken und die sich nicht an der Flüchtlingsproblematik aufspaltet.

"Ich will eine mitfühlende und offene Gesellschaft", sagt sie. Für ihre Gemeinde soll das Ziel in Erfüllung gehen, eine Lösung für die Gemeindehäuser zu finden und die christliche Botschaft zu verbreiten. Pastor Johannes Dress, Martini-Gemeinde, wünscht sich für 2016, dass für die Flüchtlinge in Rade "noch mehr Begegnungen, Übernahmen von Patenschaften und Hilfsgänge bei Behörden" möglich gemacht werden und im neuen Jahr "der rechtliche Status eines jeden Flüchtlings so schnell wie möglich" geklärt wird.

"Ich wünsche den Menschen in unserer Stadt sowie in den Kirchen und Gemeinden Gottvertrauen, Gesundheit und Wohlergehen", sagt er. Bernd Herrmann, Mitarbeiter des Rader Mittagstischs, wünscht sich fürs neue Jahr eine neue geeignete Unterkunft für den Mittagstisch, um weiterhin mehr als 200 Bedürftige mit warmen Mahlzeiten, Lebensmitteln und Kleidung zu versorgen. Mehr Ruhe und Gelassenheit strebt Michael Teckentrup, Vorsitzender des Kulturkreises, an.

"Probleme sollen 2016 engagiert und gelassen gelöst werden. Mit unserem neuen Bürgermeister wagen wir einen Neuanfang, auf den ich mich freue." Für den Kulturkreis wünscht sich Teckentrup weiterhin gut besuchte Veranstaltungen und bunte Spielzeiten. Regina Nickisch, Jugendleiterin des Feuerwehrorchesters, wünscht sich neben Gesundheit für ihre gesamte Familie viele kulturelle Höhepunkte für das diesjährige Stadtjubiläum und für ihr Orchester weiterhin viel und motivierten Nachwuchs.

Christiane Stein-Hausmann, Leiterin der Stadtbücherei im Bürgerhaus am Schlossmacherplatz, hofft auf ein großes Stadtjubiläum, mit dem noch mehr Kinder zum Lesen angeregt werden. "Wir wollen die Förderung von Kindern ausbauen." Von den vielen Veranstaltungen wird auch Einzelhändlerin Anja Weiter profitieren. "Wir freuen uns auf Kunden aus der weiträumigen Umgebung, denn Rade wird 2016 im Mittelpunkt stehen", sagt sie.

"Ich wünsche mir, dass alle Rader das Glas halbvoll und nicht halbleer sehen. Unsere Veranstaltungen sollen bei den Menschen ankommen und gewürdigt werden", sagt Marcus Strunk, Vorsitzender der Werbegemeinschaft "Rade lebt". Stefano Gallus, Inhaber des Tortenateliers, wünscht allen Gastronomen und Einzelhändlern Gesundheit und aufgeschlossene Kunden. "Außerdem wünsche ich uns allen ein stärkeres Miteinander als ein Gegeneinander - und dass noch mehr Menschen den Weg in die Selbstständigkeit wagen und in ihre Fähigkeiten vertrauen", sagt er.

Von sportliche Höhepunkten träumen Axel Reichenberg, Vorsitzender des TSV, und Klaus Steinmüller, Vorsitzender der HSG. "Unser Verein will mehr Angebote für die Flüchtlinge schaffen", sagt Reichenberg. "Für das Stadtfest hoffe ich auf die Beteiligung aller Vereine und auf eine tolle Stimmung", sagt der Vorsitzende der HSG. Ralf Feldhoff, DRK-Leiter in Dahlhausen, wünscht sich fürs gerade begonnene neue Jahr noch mehr ehrenamtliche Mitstreiter.

"Außerdem müssen wir uns noch aktiver darum kümmern, dass es unseren neuen Bürgern, den geflüchteten Menschen, in unserer Stadt gut geht." Auf ehrenamtliches Engagement ist auch Friedel Müller, Leiter des Seniorentreffs der Martini-Gemeinde, angewiesen. "Ich wünsche mir, dass ich dieses Jahr einen Nachfolger, gerne auch ein gesamtes Team finde, und wir mit unserem Angebot viele Menschen, egal welcher Konfession, erreichen.

" Dietmar Stark, Vorsitzender der SPD-Fraktion, wünscht sich für das neue Jahr, die Flüchtlingsarbeit besser zu koordinieren. 2016 stehen auch Überlegungen zu neuen Wohnformen an. "Wir wollen auf die demografische Entwicklung reagieren. Zum Beispiel mit dem Mehrgenerationenwohnmodell", sagt er. Auf der Agenda der SPD steht außerdem eine Sanierungsoffensive für alten Wohnbestand. "Ich wünsche mir, dass Rat, Bürgermeister und Verwaltung den neuen Schwung lange behalten", sagt Sebastian Schlüter, Vorsitzender der CDU Radevormwald.

Und Bürgermeister Johannes Mans? Er wünschte beim Neujahrskonzert des Feuerwehrorchesters im Bürgerhaus am Schlossmacherplatz allen Bürgern ein Jahr voller Gesundheit und Erfolg - und der Stadt ein buntes Stadtjubiläum.

(RP)
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