Neuss Norfer König überrascht mit Programm zum Tanzabend

Neuss · Drei Mal musste Brudermeister Georg Nellen am Dienstagabend seine Laudatio auf Schützenkönig Andreas Gayko unterbrechen, weil es die Schützen von den Sitzen riss und sie stehend applaudierten. Das hatte es bei einem Krönungsabend der Norfer St.-Andreas-Bruderschaft noch nicht gegeben. Doch Gayko, der mit seiner Ehefrau Helga als besonders volksnahes Königspaar nicht nur bei den rund 1000 Marschierern des Regimentes punktete, hatte es sich auch verdient. Denn er setzte Zeichen.

Als König verzichtete er auf jede Form von Geldgeschenken. Statt dessen bat er seit seinem Königsschuss im Mai überall um eine Spende für die fünf Norfer Kindergärten. Begeistert habe er auch dadurch, dass er überall und für jeden ansprechbar war, hob Nellen hervor. Was der Begeisterung aber die Krone aufsetzte war, dass Gayko als erster König für den Tanzabend am Sonntag ein eigenes Programm gestaltete, die Tanzgarde der Blauen Funken und die Kapelle "Fantastic Fanfares" von der Furth auf eigene Kosten aufmarschieren ließ. Für die Schützen kam das völlig überraschend, und entsprechend gut war die Stimmung im Zelt.

Eine andere Überraschung hätten sich die Schützen eher nicht gewünscht. Weil die städtischen Geschütze am Samstag nicht böllern durften, musste Joachim Gutzke, der stellvertretende Brudermeister, mit etwas Pyrotechnik für angetäuschten Kanonendonner sorgen. Das soll 2016 wieder anders sein.

Anteil an einem gelungenen Schützenfest hatte auch die von Jungschützenmeister Michael Winters eingeführte Feier der Jungschützen am Montagabend. So erhielten auch Bruderschaftsprinz Sven Bauschke und Schülerprinz Julius Weber einen Auftritt auf ganz großer Bühne.

(-nau)
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