Neuss Lukaskrankenhaus investiert in bessere Strahlentherapie

Neuss · Zahlreiche Patienten mit Tumorerkrankungen werden in der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie im MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) des Lukaskrankenhauses behandelt.

Die Strahlentherapie ist die einzige im Kreis. In den Neubau von Bunkeranlagen, in Geräte, Software und Raumausstattung hat das Lukaskrankenhaus bei laufendem Betrieb 5,9 Millionen Euro investiert. Jetzt wird damit gearbeitet.

In der Klinik für Strahlentherapie werden im Jahr etwa 1500 Erkrankte mit mehr als 140.000 Bestrahlungsfeldern behandelt, die meisten von ihnen ambulant. Professor Tobias Heintges, Ärztlicher Direktor des Lukaskrankenhauses, wies bei der Inbetriebnahme darauf hin, dass der stationäre Aufenthalt seltener werde, die individualisierte Therapie in den Vordergrund rücke. Möglichst präzise zu bestrahlen, ist das Ziel, um den Tumor exakt zu treffen und umliegendes Gewebe zu schonen.

Kern der erweiterten und modernisierten Strahlentherapie ist der neue Linearbeschleuniger der Firma Elekta. Dank einer Blendenvorrichtung aus 160 Lamellen sind modernste Bestrahlungstechniken möglich. Neu ist auch eine eingebaute spezielle Computertomographie-Technik zur simultanen Lagekontrolle des Tumors und Anpassung der Bestrahlung. Zu den Anlagen der Strahlentherapie gehört ebenso ein besonderer Computertomograph (CT) für die dreidimensionale Planung und Simulator der Bestrahlung. Die komplexe Planung erfolgt auf Hochleistungscomputern. Ein Onkologie-Management-System als Teil der Software ermöglicht zudem die Erstellung einer vollständigen elektronischen Patientenakte.

(NGZ)
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